11.GORE-TEX® TRANSALPINE-RUN 2015

Etappe1 | Etappe2  | Etappe3 | Etappe4  | Etappe5 | Etappe6  | Etappe7 | Etappe8 | 
Tag0 | Highlights |

30.08.2015 Etappe 2 Lech-St.Anton 24,7km

TAR2015
Etappe 2 erschien im Vorfeld eine der einfachsten zu sein.
Nur 24,7km lang, quasi ein lockerer Lauftag, aber die Realität sah anders aus.
Im 10 Minuten Abstand wurden 3 Startblöcke in Lech am Arlberg ins Rennen geschickt. Team PowerRun startete in Block C um 8:20Uhr. Dennoch gab es sofort nach der Startphase in Lech mehrere Minuten Zeitverlust durch Wartezeiten an Engpässen und weitere Verzögerungen beim Anstieg hinauf zur 2350 m hoch gelegenen Rüfikopf Bergstation.
Es drohte das Ausscheiden aus dem Rennen, wegen Zeitüberschreitung am ersten Kontrollpunkt, denn die heutige Etappe bot Trailrunning pur. Eine traumhafte Landschaft, ideale Bedingungen, eher noch zu viel Wärme und stetes auf und ab bei nur wenigen Überholmöglichkeiten.
3001
Morgens um 7 ist die Welt noch in Ordnung
3002
Tag 2 kann kommen, wir sind bereit
3003
Start aus Startblock C, also 20 Minuten nach Block A und 10 Minuten nach Block B
3004
3005
Sommer, Sonne, und Berge, was willst du mehr Trailrunner?
3006
Ups, Dicker Stau (3min) obwohl es Blockstart gab
3007
Der Zug der Lemminge
3008
Auch 300Hm weiter ist der Stau noch da, wenn langsame Kletterer vorn sind. Überholen kaum möglich.
3009
Der Blick nach hinten ist heute fast lohnender, als der nach vorne
3010
Nur die Ruhe bewahren, die Uhren laufen, wir aber nicht
3011

nach oben

3012
Welch ein Panorama
3013
It's a long way to the top....
3014
3015
Endlich kann man mal wieder ein paar Schritte laufen
3016
3017
Der Rüfikopf, mit unserem ersten Zeitmesspunkt liegt dort an der Bergstation
3018
3019
3020
Bei dieser Kolonne hinter uns ist es fraglich ob die Sollzeit noch erreicht werden kann
3021
Es bleibt technisch anspruchsvoll
3022

nach oben

3023
3024
Eigentlich ein Ort zum verweilen und nicht zum durchrennen
3025
Auch aus der Nahe betrachtet, eine tolle Perspektive
26
27
Das Ziel ist nah, aber die Zeit wird knapp und überholen bleibt schwierig
3028

nach oben

5 Minuten vor Zielschluss wurde nach 923 Hm im Anstieg der Kontrollpunkt am Rüfikopf bei km 5,4 von uns passiert. Schon jetzt wurde klar: Heute gilt bei der Passage über die Rauhekopfscharte, Stuttgarter Hütte und das Erlijoch auf den folgenden knapp 9 Kilometern hinunter zur Erlachalpe Zeit gutzumachen. Denn danach folgt der zweiter knallharte Anstieg des Tages und da ist sicher keine Zeit aufzuholen.
3029
Frisch gestärkt geht es weiter
3030
Mann, bei der gei... Aussicht muss ich einfach Fotos machen, Zeit hin oder her
3031
Aber auch hier ist klar, jeder Meter erfordert volle Konzentration
3033
Und wieder bildet sich ein kleinerer Stau, denn auch Wanderer sind hier unterwegs
3034
100Hm runter, manchmal auch nicht so flott zu schaffen
3035
Blick zur Rauhekopfscharte unserem Ziel bei km 8,8
3036
3037
Endlich mal Tempo aufnehmen und die Trails genießen
3038
3039
3040
Auch mit Rucksack kann man flott sein (5min-5:30min/km)
3041
3042
Vorbei mit Tempo machen, es gilt erneut 200Hm zu erklimmen
3043
Auf zur Rauhekopfscharte
3044
Der Anstieg hat sich gelohnt, noch ein letzter Blick Richtung St.Anton
3045
Check der Karte. Wie liegen wir in der Zeit? 7min im Plus, es bleibt eng!
3046
3047
Auf in Richtung Stuttgarter Hütte (km 10,7)
3048
3049
Keep on running..
3050
Die Stuttgarter Hütte bleibt links liegen, leider heute Keine Zeit zum Radler-trinken
3051
Blick zurück zur Rauhekopfscharte
3052
Und wieder geht es bergauf und kaum eine Chance Mexiko zu überholen
3053

nach oben

Vom Erlijoch auf 2430m geht es auf 2 Kilometern 501 Höhenmeter herunter zur Erlachalpe, dem zweiten Kontrollpunkt und der zweiter Verpflegungsstation. Technisch anspruchsvoll, im oberen Teil steinig, und steil, dann mit tiefen Furchen (fast 1m tief) und reichlich Latschenkiefern bewachsen. Jeder Fehltritt kann dich den Lauf kosten. Dennoch die Zeit ist unser erbittertster Gegner und wir werden gezwungen einige heikle Überholmanöver durchzuführen, um schneller zu werden. Es geht alles gut, aber die Fotos werden daher weniger. Um jede Sekunde muss hart gerungen werden und es wird langsam warm.
3054
Auch vom Erlijoch herunter gibt es Stau
3055
Keine Zeit um Angst zu haben, Selbstvertrauen und Trittsicherheit sind Trumpf
56
Unser nächstes Ziel ist schon sichtbar, die Valluga
3057
Endlich taucht der VP2 auf, ich dachte der kommt nie
3058 3059

nach oben

Nach einigen schwierigen Überholmanövern erreichen wir den zweiten Messpunkt mit 18 Minuten plus. Trotz dem folgenden VP sind wir der Meinung es geschafft zu haben unser Zeitziel zu erreichen. Von Plus 5min auf Plus 18min, da sollten wir den Rest auch schaffen.
Aber es folgt jetzt der Aufstieg zum 2543 m hohen Valfagerjoch.
Wir kennen den Weg nicht, wir wissen nur 626Hm im Anstieg und 2,5km, dann wieder 265Hm runter auf 1,5km bis zum Messpunkt 3. Dazu haben wir 1h 15min Zeit. Leider haben wir uns unterwegs durch die verschiedenen Startzeiten verrechnet und geglaubt es würden 1:45h zur Verfügung stehen.
3060
Blick zurück zur Rauhekopfscharte
3061
Anstieg zum Valfagehrjoch
3062
3063
Zunächst in einem engen teils matschigen Trail im Schatten, dann über eine verseilte Kletterpassage und zuletzt über ein in der Sonne liegendes Geröllfeld und purem Fels. Bei diesem Anstieg werden wirklich alle Fähigkeiten und Kräfte abgefordert. Technisch anspruchsvoll ist es noch dazu. Bei den nun mehr als 30 Grad im Schatten, den es aber nicht mehr gibt, dafür aber Felsen die aufgeheizt sind wird der Anstieg zur echten Belastungsprobe. 2km können echt lang werden.
3064
3065
Skyrunning??
3066

nach oben

3067
Kurze Passage zum genießen und verschnaufen, aber der "Geröllriese" wartet schon
3068
3069 3070
Schaue ich nach vorne oder zurück, beides ist lohnenswert
3071
Nur nicht schlappmachen, trotz knalliger Hitze und losem Untergrund
3072
3073
3074
Eindeutig nicht mein ideales Gelände, dafür bin ich zu schwer, jeder Höhenmeter ist ein hart umkämpfter
3075
Mein heutiges Highlightfoto!!
3076
Geschafft (habe ich zumindest geglaubt)
3077
Noch ein kleiner Zuschlag
3078
Jetzt aber, der "Gipfel" ruft
3079
Was mag es nur hinter dieser Kuppe zu sehen geben?
Sicher mit einer der Gründe warum man hier läuft.
3080
Aha, so sieht es hier aus, habe leider nur meine Ski vergessen, denn nun geht es auf 8km 1262Hm runter
Vor, bzw. unter uns ist bereits der letzte Verpflegungspunkt und die letzte Zwischenzeitmessung zu sehen.
Meine Uhr zeigt 4:52h und nach unserer falschen Rechnung blieben noch 23 Minuten, also kein Problem.
Die reale Zeit, die uns verbleibt sind aber nur noch 8 Minuten, es wäre also höchste Eile angesagt. So aber laufen wir in aller Seelenruhe in Richtung Kontrollpunkt und genießen die tolle Aussicht.
3081
3082
St.Anton links lang, schon klar.

nach oben

Als wir an der Messmatte ankommen ist noch alles klar, erst beim Blick in die Tagesetappe wird klar. Bis hier waren nur 5h vorgesehen. Team PowerRun hätten nun 4 Minuten gefehlt, das wäre das Aus gewesen.
Aber der Veranstalter hatte bereits reagiert und wegen des Staus am Start den Zielschluss um 40 Minuten verlängert. Na das nenne ich mal Glück. Im richtigen Moment noch mal "Schwein" gehabt. Aber außer uns hätte es sonst noch weitere 50 Teams getroffen, der Lauf hätte also viel an Substanz verloren. So konnten also auch wir nach der Passage des Valfagerjochs auf dem Downhill hinab ins 1284 m hoch gelegenen St. Anton das Tempo erhöhen und schließlich sogar mit 59 Minuten plus zu Sollzeit ankommen.
Eines aber hat uns das gelehrt: Ab heute wird an jedem Tag vor dem Start die Uhrzeit die wir an den Kontrollpunkten haben sollten und jede Abschnittszeit auf unsere Tagesetappe notiert, unterwegs rechnen fällt aus. Ist besser, wenn man erst mal SeniorMaster ist.
3083
Abwärts
3084
3085
Die Waden und Knie sind begeistert
3086
Nur noch 5km
3087
3088
3089
Wo sind meine Ski??
3090
Seilbahnen gibt es hier reichlich, brauchen wir aber nicht.
3091

nach oben

3092
3093
Zapfstation, das klingt gut, ist aber sicher eher im Winter in Betrieb
3094
Jubel, nur noch 2 Kilometer
3095
3096
Es beginnt der wohl längste Kilometer meiner Läuferkarriere
3097
3098
Endlich im sonnigen St. Anton
Im Ziel in St. Anton blieb die Uhr nach 6:01:16h stehen. Wichtigster Job danach erst mal in den Schatten und etwas kühles trinken. Dazu etwas von den Leckeren Sandwiches essen und dann ins Hotel zum relaxen.
Nach Pasta-Party und Siegerehrung zeigt uns ein Blick in die Ergebnisliste:
In der Tageswertung Platz 29 in der AK und 229. gesamt. In der Gesamtwertung  Platz 27 in der AK und Platz 224ges. Tag zwei hat noch 536 Athleten im Wettbewerb gelassen 39 mussten das Rennen beenden.
3099
Das ha'm wir uns verdient

nach oben

Etappe 3