Mnisek Pod Brdy 50km Ultramarathon_Teil2 |
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Erlebnisbericht mit Streckenfotos ab km 25 |
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zu den Bildern und Impressionen von Start bis km 25 | |
Km 25 wird passiert und weiter geht's bergab. |
Ein toller Wechsel zwischen Licht und Schatten bietet sich den Läufern. |
Vorbei an einem noch komplett zugefrorenen See nähern wir uns meinem vom letzten Jahr noch bekannten Holzzaun. |
Erneut fallen mir die Gedanken von letztem Jahr ein, hier könnte glatt ein Bär oder Wolf dahinter auftauchen. |
Aber in diesem Jahr ist alles in helles Licht getaucht und die Atmosphäre eine viel freundlichere.
Trotzdem fragen wir uns, wozu der lange und hohe Zaun da ist. Was soll da nicht rein, oder was nicht raus. Ervin hatte mir vorhin erzählt, er habe einmal eine Lauf in Slowenien erlebt, wo im Juli wirklich einmal eine Bärenfamilie bei einem Lauf zu sehen war, aber zum Glück verlief alles problemlos. Wahrscheinlich sind die meisten Langstreckler eh nicht genießbar, weil viel zu zäh |
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Wir verlassen das Gefälle und den Wald. Um eine Wiese herum geht es nach links zum nächsten Kontrollpunkt. |
Erneut nehmen wir uns Zeit zum Trinken und für unser nächstes Gel. |
Andere haben es da schon eiliger. Christoph Hoffmann von der LG Würzburg schnappt sich nur kurz seine Eigenverpflegung und hastet an uns vorbei. | |
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Hier bei km 30 ist er kurz vor mir, im Ziel sind es dann 5 Minuten. Aber unterwegs konnte ich ihn noch bis hinter km 35 deutlich im Blick behalten |
Nach einer kurzen Waldwegpassage kommt das für die Psyche wohl anstrengendste Stück. |
Die nächsten 5km sind mit grobem Asphalt als Untergrund und führen in Wellen immer weiter stetig bergauf. |
Über 100 Höhenmeter sind zu nehmen, um sie kurz darauf wieder herzugeben und dann erneut zu erkämpfen. |
Die Sonne drückt jetzt doch mächtig und ich habe das Gefühl ich stünde, aber auch die anderen Läufer sind nicht viel schneller. |
Und erneut werden die gerade erkämpften Höhenmeter her geschenkt. |
Km 35 wird passiert und der nächste Kontrollpunkt ist bereits zu sehen. |
Hier müssen wir nach rechts abbiegen |
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Von hinten eilt Filip Doucha (Praha) heran, der sich kurz einen Becher Wasser über den Kopf gießt und weiter hastet. |
Andere haben noch lange Sachen an, aber ich beschließe mein Shirt auszuziehen, das kommt hinten in die Hose und weiter geht es im kurzen Trikot. |
Wieder geht es lange Zeit bergab, letzte Schneereste begleiten uns. |
Bei km 40 dann die nächsten Steigungen und auch die Wärme drückt. |
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Der nächste Kontrollpunkt wird bei 41,5km erreicht. Zum ersten Mal gönne ich mir ein Cola. Die schmeckt richtig toll und ist angenehm kühl. |
Auf Waldwegen geht es weiter, zunächst flach, dann wieder steiler werdend. Zu der Zeit ist der Sieger schon im Ziel, und ich darf noch 8 km laufen. |
Der Wald endet und erneut wechselt auch die Perspektive. Rechts und Links ziehen sich Dornenhecken und dazwischen eine Gasse, die wir herunter laufen. |
Von hinten nähert sich ein weiterer Läufer der LG Würzburg, Erwin Jäger, so stellt sich später im Ziel heraus. |
Durch Kytin führt uns der Weg, Zuschauer feuern uns an und es ist warm hier zwischen den Häusern |
Wir verlassen den Ort und dann kommt er, der letzte Anstieg |
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Noch mal ein echter Leckerbissen, von km 45 bis 46 noch mal 90 Höhenmeter, das freut die Beine und die Psyche. |
Ich überhole einen Läuferkollegen, der gehend unterwegs ist, aber er sagt mir, er kommt durch und das ist er auch, Respekt. Im Hintergrund rechst oben sieht man die Anhöhe, von der wir gekommen sind. |
Der letzte Kontrollpunkt ist erreicht und Erwin Jäger hat mich eingeholt. |
Genau wie ich, genießt er die gute Stimmung und gönnt sich auch eine Cola |
Nun gilt es noch einmal 4 km mit Gefälle bis ins Ziel zu stürzen. Zunächst geht es steil bergab, dann immer flacher, die Muskulatur jubelt, die Zehen drücken gegen die Schuhspitze. |
Die Strecke zieht sich, wie ein Kaugummi. War das letztes Jahr auch so lang? Endlich das Ortsschild ist erreicht. |
Aber noch immer geht es weiter geradeaus. Am Horizont ist bereits der Schornstein der Fabrik zu sehen, aber halt immer noch nicht erreicht. Dann endlich folgt die Wohnsiedlung, dann die Untertunnelung der Hauptstraße und danach das Ziel. |
Fast blind durch die Sonne, laufe ich durch die dunkle Unterführung, die Augen passen sich nicht so schnell an. Hoffentlich falle ich über nichts drüber, denn sehen tue ich nur das Licht am Ende des Tunnels. |
Da steht auch Ellen, also noch mal lächeln, denn Indianer kennen keinen Schmerz. |
Schnell ein Foto gemacht und weiter über die Hauptstraße, dem Ziel entgegen. |
Sicherungsposten halten den Verkehr an und klatschen mir zu, links vor dem Ziel sitzen die vor mit platzierten mit ihren Familien und empfangen mich. Noch ein letztes Foto, der Sprecher glaubt kaum, dass ich vor dem Ziel noch mal anhalte, ich verschenke doch Sekunden. Aber mit einem Lächelnd registriert er, dass ich wieder weiter laufe, ins Ziel. Ich erhalte einen Händedruck mit Glückwunsch, eine Medaille, eine Flasche Wasser und eine Tüte mit zwei Teilchen, Läufer was willst du mehr? |
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Und dann kommen sie auch schon, meine Weggefährten, Ervin aus Celje, |
Erwin aus Giebelstadt den ich am Ende noch mal abschütteln konnte. |
Er empfängt seine Medaille |
kurz vor Siegfried aus Darmsheim, auch er ist wohlbehalten im Ziel. |
Endlich Zeit für ein gemeinsames Foto mit meiner Frau. Wir feuern die folgenden Finisher an, genießen die geräumigen Umkleiden, die warmen Duschen, und das Mittagessen. Diesmal gibt es Nudelsuppe und danach paniertes Schnitzel mit Kartoffeln und Salat. Leider zieht sich die Siegerehrung in die Länge. Erst um 15:10Uhr geht es los, für uns die wir um halb eins im Ziel waren eine Ewigkeit, aber es müssen ja auch erst mal alle Klassensieger im Ziel sein. Und bei den Damen war Platz drei erst nach 14 Uhr im Ziel, die Männer über 70 waren erst nach 16 Uhr im Ziel, also nach der Siegerehrung. Alles in allem also wieder eine gelungene Veranstaltung, hier vor den Toren Prags. |
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