Mnisek Pod Brdy 50km Ultramarathon |
|
| Mein Erlebnisbericht mit Fotos bis km25 | Erlebnisbericht ab km25 | | Impressionen und Sehenswertes | Anreisehilfe mit Fotos | Mein Bericht aus 2005 | |
|
08.04.2006 Mnisek ist erneut ein eindrucksvolles Erlebnis |
|
Kaum ist der letzte Schnee aus den Tschechischen Bergen geschmolzen,
schon lockt das Abenteuer die Ultraläufer in den Brdywald.
Wie in 2005, so ist auch in diesem Jahr der 50km Lauf von Mnisek pod Bdry, genannt BRDSKÁ STETZKA,
der Auftakt zum Europacup der Ultramarathone. Daher folgte ein Internationales Feld dem Ruf des Veranstalters
in die Wälder Tschechiens. Nach einer abenteuerlichen Reise im letzten Jahr, wo Regen und Nebel dominierten, hatte ich den Lauf als prägendes Erlebnis in meiner Erinnerung. Diesmal strahlte ein blauer Himmel über uns und die Anreise gestaltete sich deutlich einfacher, war ich doch jetzt schon erfahren. Viele Dinge erschienen ganz anders, als in meinen Erinnerungen, einige aber auch vertraut. |
|
nach oben |
|
Obgleich nie eine Bestätigung der Anmeldung erfolgt blieb der Schlafsack zu Hause, die Unterkunft im Hotel Voznice ist zwar einfach und rustikal, aber für mich vollkommen ausreichend und mit 13¤ pro Nacht auch nicht überteuert. Die Anmeldung und Zimmervergabe waren vor Ort erneut problemlos. | |
problemlose Anmeldung |
|
Im Hotel gab es zwar dann eine kleine Überraschung, denn die Speisekarte war nicht mehr in Deutsch erhältlich,
so wie noch im letzten Jahr. Also mit viel Phantasie etwas bestellt und geschmeckt hat es trotzdem.
Das Bier ist lecker und erste Gespräche mit anderen Läufern finden statt.
Nach reichlich Bier und
Essen für 2 Personen bin ich mit ca. 14¤ gut bedient. Im Zimmer sortiere ich die erstaunlich umfangreichen Geschenke und erhaltenen Unterlagen und bereite alles für den nächsten Tag vor Nach einer etwas unruhigen Nacht, Heizung zu warm und eine Fete nebenan, werfe ich um 6 Uhr einen ersten Blick aus dem Fenster. Es hat gefroren und ist -4Grad kalt, aber der Himmel ist klar. Was ist wohl heute die richtige Kleidung? Ich vertage die Frage und frage mich, wie wohl diesmal die Eindrücke auf der Strecke sein werden. Auch wieder so imposant und doch manchmal wie in einem der alten Geisterfilme, mit Nebel und Zwielicht? Na mal sehen. Es geht zum Frühstück, einfach, aber mit Liebe bereitet. |
|
Und schon machen wir uns per Auto zum 10km entfernten Mnisek. Der Parkplatz, am Vortag noch leer hat sich bereits deutlich gefüllt, hauptsächlich mit Autos, die deutsche Kennzeichen tragen. Im Firmengelände und in der Kantine herrscht bereits hektisches Treiben. | |
Letzte Vorbereitungen der Teilnehmer finden statt, dann geht es auf zur Startaufstellung. Fast jeder macht noch schnell ein Erinnerungsfoto und stellt sich in die Position, die er für richtig einschätzt. | |
Es sind -2Grad, aber die Sonne ist schon recht wärmend.
Ich entscheide mich halbherzig zur dreiviertel-langen Hose, sicher wird es gegen Mittag noch warm werden. Dann eine kurze Information, der Start verzögert sich um 5 Minuten. Ich nutze die Pause und entscheide mich noch mal um, es wird heute warm, also dreiviertel Hose aus und kurze Hose an. Dazu ein T-Shirt (das kann ich später noch ausziehen) darüber das Trikot und Handschuhe. Auf dem Kopf ein Had, das sollte reichen. |
|
Schnell noch ein Foto mit unseren neuen Freunden, die wir gestern im Hotel
kennen gelernt haben (44)Karl Perchthaler, (60) Stefan Uedelhoven, (79)Dirk Bauer |
Erneut geht es in die Startaufstellung denn jetzt geht es gleich los. Alle warten auf den Startschuss und um 8:08Uhr startet das Feld der 125 Teilnehmer. |
nach oben |
|
Dynamisch prescht das Feld nach vorne. Ich jedoch mache meine ersten Bilder, denn diesmal will ich meine Impressionen auch mit Bildern belegen. So können andere den Lauf besser einschätzen. | |
Schnell zieht sich das Feld in die Länge |
und verschwindet vor malerischer Kulisse in der Ferne. |
Nach einem kurzen Stück Hauptstraße biegen wir links ab in einen Abschnitt mit Wendepunkt. Hier erfolgt nach 1,7km die Wende am Wendepunkt, die Spitze begegnet mir, derzeit eine neunköpfige Gruppe. |
|
Der Spitzengruppe folgen ein paar einzelne Läufer, aber auch weitere Gruppen.
Ich bin an etwa 20ter Stelle, nach der Foto an der Wende an 26ster. Auf dem Rückweg aus der Wendeschleife passiere ich das weitere Feld. Danach geht es zurück und erneut vorbei am Startpunkt, den die Spitze bei km3,4 nach 13min48sec passiert. |
|
Schnell noch ein Foto von Fans und Streckenposten und an Position 27,
mit 1 min 49 Rückstand auf die Spitze verabschiede ich mich von meiner Frau. Nun empfängt mich die gewollte Einsamkeit des Langstreckenläufers. |
|
nach oben |
|
Die Spitze passiert km 15. Nach kurzer Fahrt mit dem Auto ist meine Frau rechtzeitig vor Ort. Sie macht Fotos und so weis auch ich später die Reihenfolge der Topläufer an dieser Stelle. |
|
Jirí Krejcí (AC Praha 1890), der spätere Sieger führt bereits hier mit 54 Sekunden. |
es folgen Stefan Bosch (TSG Schnaitheim) vor Thomas Herget (LG Fulda), im Ziel ist das umgekehrt. |
Weitere 19 Sekunden zurück folgt Dirk Bauer (WGL Schwaebisch Hall) unser gestriger Tisch- und Gesprächspartner, dicht gefolgt von Jörg Schreiber (DJK Schwäbisch Gmünd), auch die beiden tauschen noch die Plätze. |
|
nach oben |
|
Jiří Krejčí von AC Praha 1890 siegt in 3:26:28h |
Platz 2 Thomas Herget von der LG Fulda in 3:31:56h |
Platz 3 Stefan Bosch von der TSG Schnaitheim in 3:33:27h |
Dirk Bauer von der WGL Schwaebisch Hall Platz Fünf in3:38:51h |
nach oben |