Swiss Irontrail 2012

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Von Pontresina nach Chur 07.07.2012

Frisch gekleidet nach eine Stunde Schlaf machen wir uns kurz nach 9 auf den Weg nach Chur.
Wir passieren Bever, das in der Nacht das Ende meines Abenteuers war.
Bever
Über den Albulapass geht die Fahrt nach Chur. So kann ich noch einige Streckenabschnitte passieren, die auf dem Laufweg lagen.
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Schneereste und dichter Nebel auf dem Albulapass
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Weltbekannt die Viadukte der Rhätischen Bahn auch auf dem Weg nach Bergün
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Erinnerungen an den Swiss Alpine kommen hoch Bergün und die Felsen in Richtung Filisur
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Durch Lenzerheide geht es weiter nach Chur. Die Sonne scheint und das Thermometer zeigt mehr als 20 Grad an in Chur sogar 26 Grad. Da wäre es beim Weg auf das Parpaner Rothorn, so wie auf  das Weißhorn noch ganz nett warm geworden. Na egal, vorbei ist vorbei.
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In Chur treffe ich die Spanier vom T201 wieder, immer noch bester Laune.
Das muss an der Mentalität liegen (oder doch am gewonnenen EM-Titel der Fußballer)
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Auf dem Weg zum "Festzelt" stehen auch einige der Verantwortlichen. Es wird diskutiert, denn die Presse will schließlich ebenso eine Story haben, wie die Teilnehmer eine Erläuterung.
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Im Zelt ist die Stimmung gemischt. Viele unterhalten sich, man versucht wenigstens hier noch etwas zu essen zu bekommen. Es gibt Brote, Bouillon, kalte Getränke, Schokolade und Schokokuchen. Leider keine Pasta. Auch ich essen etwas und diskutiere mit Elke und ihrem Mann, die ich wiedertreffe. Freunde der beiden kommen dazu und die Bekannten von Laufticker.
Wir unterhalten uns und fragen uns, was folgt von Seiten des Veranstalters.
Danach sucht jeder seine Kleiderbeutel und nimmt das Finisher-Shirt in Empfang.
Sonst immer sehr wertvoll, heuer aber wertlos, werde ich nie offiziell tragen, da nicht absolviert.
Gegen Mittag trennen sich unsere Weg, man trifft sich irgendwann wieder.
Die Welt ist doch ein Dorf.
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Das vom Veranstalter empfohlene Hotel ABC erweist sich als gute Wahl. Nah am Ziel und mit eigenem kleinen Wellnessbereich. Ich nutze das Dampfbad und die Sauna und entspanne.
Das Leben geht weiter und die Beinmuskulatur ist dankbar, dass sie in der Wärme entspannen kann. Am folgenden morgen gibt es ein Frühstücksbuffet, einfach aber ausreichend. Ein Blick in die lokale Zeitung zeigt mir, was der Veranstalter zum Rennen sagt.
Noch alle 7 Sachen verpacken und dann geht es ab nach Hause.
Auto
Unser Raumwunder. Ein Koffer im Kofferraum, dazu eine Tasche und vor dem Auto meine Laufsachen, und des restliche Gepäck. Aber alles hat ins Auto gepasst und ab der Grenze konnten wir sogar offen fahren. Bis dahin war bei Platzregen doch eher ein Dach gefragt.

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Fazit Swiss Irontrail 2012

Der Swiss Irontrail war ein Abenteuer, wenn auch ganz anders als von mit erwartet.
Ich habe viel Zeit (7 Monate) in die Vorbereitung investiert, dazu einiges an Medienarbeit und einiges an Geld. Das ging in Startgelder, Equipment, Unterkunft, Benzingeld, etc.
Wenn ein Lauf dann abgebrochen wird, so ist das erst mal ärgerlich, denn es gab ja die Chance auch wo anders zu starten. Also ist eine Analyse mit etwas Abstand durchaus angebracht.
Gegen das Wetter ist man machtlos, das steht fest. Ich habe mich also damit arrangiert, dass es so ist, als wenn man einen Gipfel im Himalaya besteigen will. Man wendet viel Zeit und Geld zur Vorbereitung auf, kommt nach der Höhenadaption fit im Hochlager an, aber es ergibt sich einfach kein Wetterfenster um den Gipfel zu ersteigen. Dann muss man irgendwann auch unverrichteter Dinge wieder abreisen. Außer Spesen nicht gewesen, ist halt so.
Daher ist mir erst mal wichtig festzustellen, wurden Fehler bei der Planung gemacht?
Meine eigene Vorbereitung
Trotz meiner diversen Probleme mit den Bändern am linken Fuß konnte ich meinen Plan ganz gut umsetzen. Es hätten zwar mehr Trails dabei sein sollen, aber wenn es nicht geht, geht es eben nicht. Das Equipment habe ich mehrfach verbessert und alles hat gut funktioniert.
Einziger Fehler meine Handschuhe waren nicht wasserdicht und mein GPS-Navi war nicht in der richtigen Tasche aufbewahrt. Auch ein Trinkflaschenhalter kann noch am Rucksack angebracht werden. Die Wahl Stöcke mitzunehmen war goldrichtig. Die Trailschuhe waren optimal und die große Stirnlampe war zwar etwas schwerer und mit Kopfgestell, aber bei diesem Wetter auch die richtige Wahl. Verpflegung hatte ich ausreichend und Gels ebenfalls.
Mit dem GPS, das ich erste eine Woche vor dem Lauf gekauft hatte wäre sicher mehr Training besser gewesen, aber ich bin zurecht gekommen und die Karten waren an diesem Tag eh nutzlos.
Vorbereitung des Veranstalters
Bereits die Internetseite hatte bereits einige Unstimmigkeiten.
Das Gästebuch diente als Diskussionsforum, das ist Unsinn.
Besser eine Seite mit FAQ's einrichten, denn die meisten Einträge waren immer mit den selben Punkten befasst. Streckenführung, Unterkunft, Kleiderbeutel, Gepäcktransport.
Ein Diskussionsforum zusätzlich wäre sinnvoll gewesen, da dort Eintrag und Antworten, so wie Kommentare immer zusammen stehen. So kann man sich leichter orientieren.
Tracks als GPX-Datei bereitzustellen, die in keinem normalen GPS-Gerät zu laden sind und noch nicht mal mit der BaseCamp-Software zu lesen sind macht keinen Sinn.
Erst die Dateien von ambitionierten Teilnehmern funktionierten, aber das ist man immer unsicher ob die stimmen.
Die gesamten Dokumente die man herunterladen konnte waren nicht mit dem Datum ihres Ausgabestandes beschrieben, dabei würde die Datumsangabe im Dateinamen schon reichen.
(z.B. T141_Profil_120313.pdf)
So spart der Teilnehmer viel Zeit und der Server wird entlastet, da man nicht immer erste ein Dokument laden muss, um zu sehen, ob es einen neuen Stand gibt.
Die kurzfristige Änderung der Streckenführung war auch nicht ideal, denn sie brachte mich erst dazu ein GPS-Navi zu kaufen, außerdem ist nicht jeder eine Woche vor dem Lauf noch daheim.
Eingeschweißte Karten vom Veranstalter kann man eigentlich bei den geforderten Startgeldern erwarten, oder zumindest die Chance vor Ort an einem Rechner die aktuellen funktionieren Tracks herunterladen zu können.
Messe und Startnummernausgabe
Fast zwei Stunden Wartezeit vor einem so langen anstrengenden Lauf halte ich nicht für optimal.
Das lange stehen vor dem Lauf ist Gift für die Muskulatur. Auch kann man schon leichten Mangel an Flüssigkeit vermuten, denn ich hatte zum Beispiel kein Getränk dabei.
Dass die Pflichtausstattung zwingend vor der Startnummernvergabe an der selben Tischreihe stattfand war schlecht. Mehrere parallel stehende Tische mit mehreren Schlangen hätten die Sache sicher beschleunigt. Die Startnummer konnten man ja dann an einem Extratisch ausgeben, so kam es auch da wieder zum Stau.
Wie Sinnvoll es ist Pflichtausstattung einen, bzw. zwei Tage vor dem Lauf zu checken ist fraglich.
Da ist doch nicht klar, was der Teilnehmer am Lauftag wirklich mitnimmt, denn der alleinige Besitz heißt ja noch nichts. Die Ehrenerklärung mag ja der Versicherung und dem Juristen reichen, bringt aber De Facto beim Rennen nichts, wie wir schmerzvoll erfahren mussten.

Nach so langer Wartezeit hatten denn die wenigsten noch Lust sich die Ausstellung anzusehen. Da die erste Hälfte auch noch auf dem Weg der Warteschlange war wurde es auch zu eng, denn aus der Schlange ausscheren geht nicht und hinterher dem Strom entgegen laufen ist auch schlecht.
Also konnte der Stand von Mammut kaum die notwendige Aufmerksamkeit erfahren, aber auch die anderen Aussteller hatten eher weniger Publikum. Einzige Ausnahme der Stand von Sponser.
Erstens lag der Genau am anderen Ende der Halle, nahe am anderen Ein-/Ausgang, zweitens gab es dort etwas kostenlos zu trinken und drittens Verpflegung wird oft noch kurzfristig gekauft, da der Mensch immer noch aus der Urzeit bedingt Angst vor Hunger hat.
Der kostenlose Medizinische Check im Nebenraum war eine gute Sache, weiter so
Schade, dass der T141 nur Nebensache war.
Denn da gab es keine Ausstellung und keinen Medizinischen Check mehr und die Startnummer wurde nicht im Saal, sondern im Erdgeschoss an einem Tisch ausgegeben, an dem auch die Pflichtausstattung kontrolliert wurde.
Pressekonferenz
Alle wichtigen Informationen wurden gegeben, aber das wichtigste konnte leider keiner vorhersagen, das Wetter.
Einziges Manko, das zeigte sich auch am Renntag; wichtig war nur der T201.
Die Vision mehr als 200 Kilometer in einem Einetappen-Trail zu laufen. Dazu mehr als 10.000 Höhenmeter, man wollte neue Maßstäbe setzen.
10 Jahre nach dem UTMB sollte der SIT das Maß aller Dinge werden, ein hohes Ziel.
Zusammen mit Mammut wollte man die Trailscene in der Schweiz ankurbeln und in den folgenden Jahren eine Woche vor dem UTMB veranstalten, was sicher einige Teilnehmer mehr in die Schweiz bringt.
Ein an sich guter Plan.
Renntag
Erst heute war es möglich die eigenen Kleiderbeutel abzugeben, die an der Strecke an vorher bekannten Punkten bereitstehen sollten. Gut und Schlecht. Gut, da kann man kurzfristig noch etwas anderes einpacken, je nach Wetterbericht. Schlecht, mancher hat da schon sein Zimmer abgegeben und muss kurz vor dem Lauf noch als Gepäckesel herumlaufen.
Die Kleiderbeutel waren zudem so beschaffen, dass die Etiketten darauf nicht haften blieben.
Vorschlag: Es gibt Beute mit glatter Oberfläche, oder einem Plastikeinschubfenster (für Zettel).
Im Lauf der Jahre rechnet sich diese Investition. Alternativ hilft auch eine Banderole, die man an der Tragschnur befestigen kann, der der Aufdruck der Startnummer.
Der Transport hat nach meiner Beobachtung gut geklappt und die Etiketten wurden mit Klebeband noch extra fixiert.
T 201 und T141
Der Start des T201 sollte um 8:00Uhr erfolgen. Um 7:30Uhr war ein abschließendes Briefing angesagt, die Teilnahme war Pflicht. Nationalhymnen wurden gespielt Fernsehteams und Presse standen bereit, ebenso die Teilnehmer. Um 7:45Uhr dann die kurzfristige Info, der Start wird nicht stattfinden. Das Wetter an der Diavolezza ist zu schlecht. Eventuell wird um 16:00Uhr gestartet, eine halbe Stunde vorher sollen alle wieder hier erscheinen. Dann gibt es aktuelle Informationen.
Wenn das Wetter dann immer noch nicht mitspielt, kann man immer noch mit dem T141 zusammen starten.
Schlecht: Das Ziel T210 ist damit hinfällig!
Offen auch die Frage, was macht man bis dahin.
Gut: Nur zwei Stunden später ist eine Pasta-Party eingerichtet und es gibt Schlafmöglichkeiten.
Die Info geht per SMS an alle Teilnehmer, Super.

Um 16:00 Uhr wird dann der T201 gestartet, die Strecke hat jetzt noch 154km.
Der Wetterbericht war etwas kurz gehalten, aber im Nachhinein eh zu positiv.

Was erstaunt ist, dass auch der T141 mit dem gleichen Wetterbericht auf den Weg geschickt wurde. OK-Chef Tuffli war allerdings nicht mehr vor Ort.
Der Wetterbericht max. 4mm Niederschlag.... war schon bei unserm Start hinfällig.
Schon auf dem Weg nach St. Moritz war Dauerregen unser Begleiter.
Das die angesagten Temperaturen da nicht mehr gelten war auch klar.
Frage:
Konnte das Regenwetter wirklich 30 Minuten vorher nicht erkannt werden, oder sollte nur sichergestellt werden, dass wir gemäß Zeitplan Starten?
Schon in St. Moritz waren alle, die ohne Regenschutz unterwegs waren durchnässt und suchten sich ihren Regenschutz heraus, sicher teilweise zu spät.
Auch ich habe erst in den letzen Minuten vor dem Start meine Regenjacke angezogen, mein Glück, wie sich unterwegs herausstellt.
In der Nacht wurde dann bereits bei km 57 in Bergün bei vielen Startern des T201 festgestellt, dass sie total erschöpft sind und teilweise Erfrierungserscheinungen haben.
Fragen:
Bei km 20 in St. Moritz Bad gab es ein Kleiderdepot und eine große Verpflegung.
Bei dem sich verschlechternden Wetter fragt sich, wie konnte danach jemand ohne die notwendige Pflichtausstattung auf den Kulminationspunkt der Strecke aufsteigen?
Warum wurde nicht kontrolliert, ob Langarmshirt, lange Hose, Mütze und Nässeschutz dabei, bzw. angelegt sind? Es war doch schon ein Gipfel passiert worden und wie die TV-Bilder des Schweizer Fernsehs zeigen waren einige dort ohne Pflichtausstattung unterwegs.
Warum wurde unser Rennen zweimal innerhalb einer Stunde angehalten, um dann doch weitergeleitet zu werden? War das Wetter da so viel anders?
Warum wurde teilweise mit Trassierband in schwarz/orange abgesperrt?
Sponsor hin oder her, dass man in der Nacht so etwas nicht rechtzeitig, wenn überhaupt sehen kann ist doch klar.
Wieso waren so wenig Streckenmarkierungen vorhanden und die auch noch kaum reflektierend?
Hatte nie jemand einen Test bei Nacht gemacht?
Ein Katzenauge an jedem Pfosten und alles war gut.
Schlussfolgerung: 30 Jahre Swiss Alpine reichen anscheinend nicht aus, denn der ist immer bei Tageslicht. Da passt das mit der dort immer vorbildlichen Kennzeichnung der Strecke.
Aber eine normale Stirnlampe reicht meist nur bis 10m weit.
Bei Nacht, bergauf, im Regen, da sind die Wege nicht zu erkennen und die Karte hilft im Detail gar nicht weiter, denn bei dem Maßstab kann man den einzelnen Wegabzweig nicht erkennen.
Die Kennzeichnung der Strecke ist also extrem wichtig!
Nachdem der Piz Nair von uns zu umrunden war stellt sich eine weitere Frage:
Abseits der markierten Route, wie soll der normale Starter da seinen richtig Weg kenne, bzw. finden? Ein paar Worte mehr von den Helfern (ich vermute die wussten selber nicht mehr) dann wären wir deutlich besser zurecht gekommen.
Die Entscheidung uns an allen Verpflegungspunkten vorbei zu leiten war sicher auch nicht ideal, da kann schon mal so mancher Optimistisch denkende Mensch zu wenig Wasser, oder Essen dabei haben.
Die Nachricht vom Rennabbruch hat der SMS gut funktioniert aber warum konnte vorher keiner darauf hinweisen, dass das Wetter so schlecht geworden ist. Dann hätte der eine oder andere eventuell selber entschieden auszusteigen, oder rechtzeitig seine richtige Kleidung angelegt.
Auch auf dem Piz Nair hatte man auf die Pflichtkleidung achten können, denn kalt wurde den meisten sicher nicht bei Aufstieg, sondern erst beim Abstieg.
Wir selber hatten zwar die Telefonnummer des OK sind aber gar nicht auf die Idee gekommen dort anzurufen (wenn das nicht tausende hatten), um zu Fragen wohin wir sollen. Da wir alle noch fit waren sind wir also einfach der originalen Route gefolgt und wären so auch ohne Streckenmarkierungen bis Bergün gekommen. Bei uns hatte jeder lange wasserdichte Kleidung an. Kalt war uns nur durch die Warterei und beim langsamen Tempo, nach dem Rennabbruch.
Schlusswort
Ich bin der festen Meinung, dass ein T201 auf der Originalen Strecke bereits nach der ersten Schleife in Pontresina bei km 47 viele dazu bewogen hätte auszusteigen. Dann wären diese "Athleten", deren Verfassung in der Nacht zum Abbruch führte gar nicht mehr unterwegs gewesen. Denn 47 km mit mehr als 2000 Höhenmetern bei Tageslicht waren da sicher schon zu viel für einige. So starteten diese aber um 16:00Uhr und waren sicher oftmals nicht auf die Nacht eingestellt. Das Depot in St. Moritz wurde sicher oft nicht genutzt, denn es waren ja nur noch ein "paar Kilometer" bis zum Punkt in Bergün, das war sicher bei den meisten im "Rennfieber" eine Distanz, die zu schaffen sein sollte.
Das wir keinerlei Ausgleich (z.B. reduziertes Startgeld in 2013, oder Freistart) erhalten sollen ist mir nicht plausibel. Ich war 20km im Wettkampf habe keinerlei Verpflegung, bis auf eine kleine Cola und heißes Wasser, erhalten. Noch nicht einmal den Zeitmesschip habe ich nutzen können. Das "Finisher-Shirt" ist seinen Namen nicht wert, da es definitiv keinen Finisher gab.
Das im Vorfeld zugesagte Teilnehmergeschenk war ein "Mammut-Stofftier". Schade, denn ein Teilnehmershirt wäre in diesem Jahr goldrichtig gewesen.
Auch die Hoteliers in Chur waren zwar sehr kulant, aber nicht begeistert.
Viele Teilnehmer haben am Samstag ihr Zimmer kurzfristig noch ganz abgesagt, oder so wie ich eine Nacht gestrichen, das bringt keine Gewinne ein.
Empfehlung für 2013
Nachdenken ist angesagt!
Im Vorfeld besser kommunizieren!
Internetseite anpassen!
Strecke besser und nachttauglich kennzeichnen!
Tracks als GPX generieren, die auch funktionieren!
Kartenmappe für die Teilnehmer bereitstellen!
Pflichtausstattung an den richtigen Stellen kontrollieren!
(Wieso musste ich eine Sonnenbrille und Sonnencreme bei Nacht dabei haben,
im ersten Depot hatte ich das immer noch rechtzeitig einstecken können und mir sogar bestätigen lassen können? Bei Tag macht dafür die Lampe keinen Sinn, die hätte ich aber an einem späteren Depot wieder nachweislich einpacken können.
Diese Taktik spart Gewicht und schafft Platz, um zum Beispiel Nachts noch einen Satz Kleidung einzupacken) Eventuell kann man so auch erreichen, dass immer die richtige Ausstattung im Rucksack ist, denn Gewicht/Platz ist immer der Punkt der den Ausschlag gibt.

Der geplante neue Termin im August gibt die Chance zu besser Vorbereitung, aber auch die Nacht ist dann länger und der Tag kürzer.
Lampe und Ersatzbatterien sind dann noch wichtiger, ebenso warme Kleidung.

Qualifikationspunkte wie beim UTMB halte ich für sinnlos!
Wenn ich diese in 2012 erwerbe sagt dass zu meiner Form in 2013 gar nichts aus.
Ich kann theoretisch 2013 keinen Meter laufen und komme zum SIT.

Traillauf findet in der Natur statt und das Wetter ist eben, so wie es ist, aber jeder hat das gleiche (bei gleicher Startzeit und Strecke), zumindest zu großen Teilen.
An den richtigen Stellen sollten die drei wichtigsten Ausstattungsutensilien nachgwiesen werden.
Das ganze kann man mit einem Stempel bestätigen.
Kostet zwar etwas Zeit, aber wenn es jeden trifft z.B an den Depot, ist es wieder bei jedem gleich, das heißt die Ranfolge wird nicht beinflußt, denn das Feld hat sich dort bereits auseinandergezogen.
Eventuell sollten die Zielschlusszeiten straffer sein.
Das kostet zwar ein paar Teilnehmer, aber manchmal ist weniger mehr.
Der SIT hat auf jeden Fall Potential zu einem echten Highlight zu werden.
Ob ich 2013 wieder mit am Start bin kann ich noch nicht sagen.
Fest steht: Mir fehlt ein 4-Punkte-Lauf zur Quali beim UTMB.
Dazu noch ein großes Loch im Budget, fraglich ob ich noch zum UTMB in 2013 kommen kann.
Ich habe kein Tageslicht beim Lauf gesehen, keine brauchbaren Fotos und keine erwarteten erhabenen Impressionen auf der Strecke gesehen.
Es war mit Sicherheit nicht der letzte Trail.
Aber 7 Monate Training schreien nach einem Wettkampf.
Ich werde also wohl kurzfristig noch einen Trail laufen.
Aber im deutschsprachigen Raum und bei Tage (da gibt es wohl keinen Abbruch).
In diesem Sinne:
"See you on the ractrack"

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