Mountainman Ultra |
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| Vorbericht | Vom Start bis Planplatten | Bis in Ziel | | |
Ultra 80km Abschnitt km 16 bis 46 |
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Von Planplatten geht es erst einmal wieder bergab. Erst auf einem angenehmen Weg, aber schon nach kurzer Zeit wieder auf Trailpfaden. Unterschiedliche Bodenbeschaffenheit, Licht und Schatten, man muss aufmerksam bleiben. Stets lohnt sich aber ein Blick voraus, aber auch auf das bereits zurückgelegte. | |
Von da sind wir herabgelaufen |
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und da geht es hin |
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Kurz vor Hääggen hat die Bergwacht ein Auge auf uns, hier bin ich sicher unterwegs |
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Auf den Hääggen haben wir das erste Viertel der Strecke absolviert. Jetzt wieder unter der 2000 Metergrenze laufend habe ich bereits fast 3:30h verbraucht. Mal 4 macht 14 Stunden, es sollte also mit dem Zeitlimit klappen, so meine Gedanken. Denn die Zeit ist mein einziger Gegner. Platzierungen haben keine Bedeutung bei diesen Erlebnissen und als "Flachlandtiroler" kann ich eh nicht wirklich Wettbewerbsfähig sein, zumal mit meinem Gewicht. | |
Sanft bergan, da kann man noch laufen |
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Blick in Richtung Jungfrau-Region |
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Blick nach hinten, doch wieder ein paar Meter mehr auf dem Aufstiegskonto |
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Blick zurück nach Hääggen |
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Bin ich hier in den Highlands??? |
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Käserstatt ist in Sicht und damit die vierte Verpflegung bei km21,6 |
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nach oben | |
Durch die Bahnstation, ein verlockendes Angebot - Talfahrt - |
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Zu meiner Überraschung taucht Daniel wieder auf. Er war mir schon weit enteilt, aber ein Boxenstopp bringt uns wieder nebeneinander. Trinken wird immer wichtiger, denn auch hier auf 1800m ist es jetzt gegen 10:25Uhr bereit mehr als 25 Grad warm. | |
Die folgende Passage geht zwar kurz, aber knackig nach oben |
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Im Hintergrund die Region der Viertausender um Grindelwald herum |
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Voraus wieder ein Blick zum Brienzersee |
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Auf dem Weg zum Giebel (2035m) bei km 25, Racetime 4:10h |
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Auf geht's Daniel, hier ist tolle Rundumsicht |
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Der Aufstieg zum Giebel gleich einer Wanderung durch eine Motocrossstrecke |
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Blütenpracht mitten im Hochsommer auf 2000m |
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Um 11Uhr ist der Giebel erreicht |
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Der Giebel bildet in der ersten Rennhalbzeit so etwas
wie den letzen Gipfel der zu queren ist. 1500m Höhenmeter waren schon zu bewältigen, aber das ist noch nicht mal Halbzeit. Jetzt gilt es bis zum Brünigpass mehr als 1000 davon wieder herunter zu laufen. Da werden die Quadrizeps ganz gut beansprucht. Es gilt hier den richtigen Schritt zu finden, den ich aber trainiert habe. So kann ich einige Zeit wieder aufholen, die ich durch Fotos und ruhiges aufsteigen verloren habe. Dennoch dieser Abschnitt war nicht wirklich angenehm, obwohl er zum ersten mal auch wieder etwas Schatten gespendet hat. |
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Blick zum Giebel |
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Keep on rolling |
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Wenigstens einer gibt auf uns Acht |
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Schatten, aber immer noch recht steil bergab |
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Blick auf den Lungerersee |
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Dieser Weg wird kein leichter sein |
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Hochmoor das bremst das Tempo |
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Immer auf die Schritte achten, Daniel |
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Der halbe Abstieg ist geschafft und wir hören, dass der Brünigpass bei Motorradfahrern wohl sehr beliebt ist, denn der Klang reicht die 3 Kilometer bis hier locker hin. | |
Endlich mal eine kurze Asphaltpassage | |
aber dafür wieder recht steil bergab |
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Parallel zu Bahnlinie geht es zum Pass |
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Brünig ist erreicht, einmal noch die Straße queren |
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Dann endlich ist die ersehnte tiefste Stelle der Strecke erreicht. Hier muss jeder vor 14:00Uhr durch sein. Wir machen eine ausgiebige Rast, füllen unsere Trinkrucksäcke auf und unsere körpereigenen Vorrate ergänzen wir auch. Ich wechsle von Wasser auf eine Mischung Wasser mit Sponser Competition in meinem Rucksack. Denn es ist jetzt Mittag, High Noon, die Sonne brennt gnadenlos und die folgenden 7 Kilometer gehen nur bergauf. Also auch noch mal was essen, Gels nehme ich unterwegs eh regelmäßig, denn ein Hungerast ist der Untergang. Mit einem Plus von 1,5Std auf das Zeitlimit starten wir wieder in Brünig. | |
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Daniel gibt am Berg wieder die Pace an und ich kann nur schwer folgen |
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Noch ein letzer Blick auf Brünig |
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Noch spendet der Wald ein wenig Schatten auf dem Weg nach Vorsass |
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35km hinter uns 45 vor uns |
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Wir lassen den schattenreichen Wald hinter uns |
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Durch Fauna und Flora der Mittagshitze entgegen |
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Vorsass ist erreicht |
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Trotz Mittagshitze lohnende Aussicht darf man nicht ignorieren |
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An der Straße zum Wilerhorn bietet ein Brunnen Erfrischung und wir kühlen die heißen Häupter. |
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Etwas 500 Höhenmeter haben wir seit Brünig hinter uns gebracht, aber der Schweiß tropft nur so von der Stirn. Die Hitze zehrt an uns und dass Daniel und ich den begleitenden Frauen nicht folgen können geht auch ein wenig an die Moral. Die ziehen uns locker davon. Nach meiner Meinung ist hier der bisher härteste Rennabschnitt. Längster Anstieg in der prallen Mittagssonne, das kostet richtig Körner. Hier verlieren wir ewig Zeit und die Kilometer scheinen nicht enden zu wollen auf dem Weg nach Schönbüel. Weiter vorne fallen hier bestimmt auch die ersten Vorentscheidungen. Denn hier zu wenig zu trinken dabei haben endet sicher schlecht. | |
Zu Entspannung noch mal die Aussicht genießen, jetzt ein Eis und ein Liegestuhl.... |
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Und weiter geht der Kampf Runner vs. Mountain |
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Blick nach hinten |
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Daniel und ich machen kurz Rast 3km liegen noch vorn uns
und 400Hm. Eigentlich soll man am Anstieg nicht halten, aber die Sonne
brennt dermaßen. Leider trifft Daniel danach an einer kleinen
schattigen Stelle ein paar Leute, mit denen er auf "Schwyzerdütsch" über
das Wetter sinniert. Ich sage ihm noch, komm weiter und passiere, aber
von da an habe ich den Kontakt zu Daniel verloren. Der Abstand wuchs und
am Ende kam er nicht mehr durch die Kontrollzeit in Langis. "Schade, wie
viele vor mir habe auch ich einen Kameraden am Berg verloren". Aber ich bin sicher wenn Daniel fit an den Start gegangen wäre dann wäre er vor mir unterwegs gewesen. Warten kann ich leider nicht, denn mir schwant, dass es knapp wird mit den Kontrollzeiten und der Weg ist noch weit, wenn nur der verdammte Anstieg mal ein Ende nähme. |
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Am Horizont erstmals zu sehen, das Ziel des Anstiegs |
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Bergrettung auch hier, die Frage nach Wasser kann ich aber dankend ablehnen. |
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Ein echter exponierter Trailabschnitt |
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Trittsicher und schwindelfrei, das sollte man sein |
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Fata Morgana, oder kommt der Gipfel doch näher? |
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It's a long way to the top... |
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Halbzeit des Rennens Zeit 14:10Uhr, also eine halbe Stunde am Anstieg verloren |
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Wir folgen dem untersten Schild des Mountainman |
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Kurz mal durchschnaufen, bevor die Schlußsteigung kommt |
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fast oben |
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Die Verpflegung ist in Sicht |
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Der Schmerz geht, aber der Stolz bleibt! |
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Wer jammert da noch mal beim Jungfrau-Marathon über die Eigermoräne? |
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Von oben sieht man erst mal, welchen Knüppel man hier herauf ist |
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Ganz so platt wie dieser Troll bin ich dann doch noch nicht |
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Dann endlich es wird flach und die Verpflegung winkt |
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Hier wartet man mit dem Fernglass auf Kundschaft |
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Die Verpflegung in Schönbüel war eine echte Wohltat. Wasser auf den Kopf, Bouillon gegen den Salzverlust und einen Liter Cola, wegen des Zuckers. Dazu den Trinkrucksack wieder randvoll und den Schwamm noch mal Nass machen. Etwas essen, denn Müll entsorgen. Die 9 Kilometer bis hier hin waren weit und haben mehr als 2:20h gedauert. Jetzt sollte ich endlich mal wieder laufen und nicht immer nur wandern. | |
Blick zurück zur Verpflegung |
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Sogar diese Steigung kann ich jetzt wieder laufen |
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Drachenflieger und eine Pyramide, na dahinter muss es doch bergab gehen |
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Tolle Helfer, die nehmen sich sogar die Zeit und machen ein Foto von mir, aber nicht ohne mich zu warnen, es geht jetzt teilweise steil bergab. Ich danke, posiere und eile weiter. |
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Ich bin der Mountainman |
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Downhill kann auch Spaß machen |
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erfordert aber hohe Konzentration |
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Panorama inklusive |
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Achtung Rutschgefahr! |
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Da unten will ich hin |
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Unter der Hochspannungstrasse hindurch |
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Schotterpiste |
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Nur noch 35 Kilometer und noch 7Std40min Zeit, weiter geht die Bergabjagd |
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Ich genieße den Downhillpart in Richtung Glaubenbielen |
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Von da oben bin ich hergekommen |
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Parkplatz Glaubenbielen km 46 |
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Der Abschnitt von Brünig nach Glaubenbielen war im
Aufstieg einer der härtesten Abschnitte, bei dem Wetter. Dafür
gibt es auf den anderen Seite die Gelegenheit alle Seiten des
Traillaufen zu genießen. Seinige, steile Passagen, Wiesenabschnitte,
Schmale Pfade, aber auch Schotterpisten und Rennabschnitte, wo man die
Beine rotieren lassen kann. Der Mountainman überrascht wirklich immer
wieder durch Superlative. Nie ist klar, was hinter der folgenden Kuppe
auf einen wartet. Ich bin gespannt, ob ich das Zeitlimit noch schaffe, denn nach meiner Rechnung ist mein Vorsprung auf ca. 1h geschrumpft. Und noch ca. 30km bis zum Schlussanstieg. Es bleibt spannend. Aber erst mal wieder auftanken und dann geht es weiter. |
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Fortsetzung des Berichts |