11.eifel Marathon in Waxweiler km 24 bis Ziel |
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Start bis km 1 |
km 1 bis 6 | | km6 -24 (Hinweg) | Im Ziel | |
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Ein erster Blick auf die Staumauer und schon geht es zurück in die Sonne und über die Mauer. | |
Ich gönne mir den Moment und genieße kurz die Aussicht zum Hotel Biersdorf am See, kein Wunder, dass sich hier bei diesem Anblick der Fremdenverkehr als Dauergast sehen lässt. | |
Kurz ein Foto vom antiken Schmuckstück der Feuerwehr, zum Dank gibt es eine kurze Sirene, dann mache ich mich auf den Rückweg in Richtung Ziel. |
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Ein weiterer Verpflegungspunkt folgt und eine Gruppe Fans sorgt für Stimmung. Der Moderator am VP muntert auf zum durchhalten. Ich genieße das flache Asphaltstück und die Einsamkeit des Langstreckenläufers. |
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Schon 25 Kilometer geschafft denke ich mir und fast schon zur Belohnung
treffe ich auf dem Rückweg meine Freunde aus der Pfalz wieder. Und wie es der Zufall will treffen wir uns fast an der selben Stelle, an der mir der Sieger entgegen kam. Wir nehmen uns die Zeit zu einer kurze Pause für ein Foto, dann trennen sich unsere Wege wieder in entgegengesetzter Richtung. |
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Kurz noch einmal eintauchen in die Stimmung am Schloss Hamm und dann
wieder hinaus in die Einsamkeit, der eifel Marathon bietet wirklich alles, was man von einem Landschaftslauf erwarten kann. |
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Die Sonne wird mittlerweile schon recht drückend, nach letzter Woche am
Mittelrhein wird es also erneut warm. In Echtershausen treffe ich die nächsten Staffelläufer, die mich begrüßen und mich fragen, warum ich nach vorne fotografiere und nicht nach hinten. |
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Nun der Wunsch eines Läufers ist mir Befehl, die laufende Kamera dreht sich um und schon seit ihr im Bild. |
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Noch 14 Kilometer, dankbar nehme ich zur
Kenntnis, das wir wieder die Straße verlassen und Wald und Schatten uns empfangen. Dafür gibt es als Ausgleich weiter Höhenmeter. Am nächsten Wechselpunkt in Merkeshausen treffe ich bekannte Gesichter vom TVE Bad Münstereifel, der hier auch mit einigen Staffeln am Start ist. Es gibt kurz ein paar aufmunternde Worte, danach eine Abkühlung mit dem Schwamm und etwas Wasser zu trinken. Ich gönne mir etwas Gel von Sponser, Kohlenhydrate tanken, noch 11 Kilometer. Die werden noch lang denke ich so bei mir und wappne mich für die ultimative Steigung, die wohl jeder der drei Eifelmarathons nötig hat. |
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In Monschau ist es der Anstieg kurz vor dem Ziel bei km 41, beim Rursee bei Kilometer 37 und hier bei km 33, es wird in der Eifel echt was geboten fürs Startgeld. Ich entscheide mich nach kurzem hineinlaufen in die Steigung hinaufzugehen, denn meine Beine sind jetzt doch nicht mehr ganz so frisch, der Mittelrhein- Marathon ist wohl doch noch präsent. Aber da bin ich in guter Gesellschaft, denn um mich herum läuft hier kaum noch einer solche zweistelligen Prozentzahlen hinauf. Die Fotopause ist hier schon fast eine Art Erholung, denn anlaufen muss ich diesmal nicht nach dem Foto. |
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Aber auch der längste und steilste Anstieg geht mal zu Ende.
Nur jetzt wieder loslaufen. Und schon führt der Weg wieder hin zur Napoleonseiche,
war der wirklich so steil, denke ich so bei mir, denn auf dem Hinweg war das noch viel angenehmer. Auch das Geröllfeld läuft sich jetzt bergab nicht viel besser, als vorher bergauf. Denn es gilt sich zu konzentrieren, nicht umzuknicken und die Muskulatur nicht zu überfordern. |
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Aber positiv denken, nur noch 8 Kilometer.
Die Sonne gibt mir so richtig einen mit und ich mache auf den
nächsten 5 Kilometern erst mal keine Fotos mehr. Die Steigung nach Mauel
bringt mich zur nächsten Einlage als Wanderer. Und erst hinter Urmauel raffe ich mich erneut auf um die Kamera herauszuholen. Immer häufiger muss ich das Tempo wegnehmen, oder kurz mal gehen, denn ein leichtes Zwacken in der linken Wade lässt nichts gutes ahnen. Die Euphorie mit 5er Schnitt ist verflogen und ich genieße die Gemütlichkeit beim 6er Schnitt. Jetzt gönne ich mir auch mal Cola und die Schwammstationen würde ich am liebsten mitnehmen. |
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Aber egal ich komme an, denn jetzt nach Urmauel sind es nur noch gute 4 Kilometer. Die kann ich mit meiner Erfahrung locker noch laufen, wenngleich ich feststelle, dass ich den Rückweg unterschätzt habe. Streckenkenntnis ist hier von Vorteil. Ab jetzt überhole ich keinen mehr, dafür werde ich von hinten überrollt, man muss auch gönnen können. | |
Claus- Peter Hiesel (66), den ich auf dem
Hinweg bei km 13 hinter mir gelassen hatte kommt von hinten angestürmt,
er hat sich sein Rennen besser eingeteilt und ist noch gut unterwegs. Er muntert mich auf mitzulaufen, aber ich gönne mir meine beiden letzten Kilometer mit Andacht und Ruhe, man sieht sich im Ziel. |
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Endlich macht sich meine teure Polaruhr RS 800 bezahlt,
denn der Kilometer 41 scheint nicht zu kommen und
richtig, als meine Uhr 41 Kilometer anzeigt sehe ich das Kilometerschild
umgeworfen am Straßenrand in der Böschung liegen. Wer da wohl so nett
war? Ich laufe kurz herüber und stelle es wieder auf, denn die nach mir
folgenden Läuferinnen und Läufer werden sicher auch sehnsüchtig auf
dieses Schild warten. Und dann ist es endlich so weit. Erst hörst du den Streckensprecher, dann folgt der herrliche Blick hinunter nach Waxweiler und dann endlich endet die letzte Steigung. Noch einmal links abbiegen und das Ortsschild ist da. |
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Der letzte Kilometer hinein in den Ort und Richtung Ziel ist bergab, es gibt also eine Art Schaulaufen, denn man kann sich etwas regenerieren und lächelnd das Ziel erreichen. | |
Manche warten noch kurz vor dem Ziel, da sie eine bestimmte Zeit laufen wollen, ich kann durchlaufen, denn 3:47h habe ich noch frei. | |
Da bleibt sogar noch Zeit für ein Foto vor dem Ziel. Neben der Finishermedaille gibt es noch ein Tüte mit Getränk, Riegel und mehr. Hier stimmen Preis und Leistung noch, schade eigentlich, dass nicht noch mehr Läufer hier starten. Die Strecke und das Orgateam könnten sicher noch 100- 200 Läufer mehr gut verkraften. |
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Es ist vollbracht ! |
Siggi ist auch schon da |
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