Hunsrück-Marathon

Bericht Teil 1 bis HM |

14. RWE Hunsrück-Marathon am 24.08.2014

Eine Halbzeit absolviert, eine noch vor uns. In der Summe fast wieder auf der Starthöhe, unsere kleine "Arbeitsgruppe" pendelt sich bei ca. 6 Marathonis ein. Manche sind lange Zeit dabei, einige nur kurze Begleiter. Ich staune, dass ich immer wieder Starter treffe die 4h oder langsamer laufen wollen, aber in meiner Gruppe mitlaufen. Unser Scherz, wer schnell anfängt, der kann hinten immer noch langsamer werden, scheint hier angewendet zu werden. Die Tatsache, dass das um so besser klappt, je schneller man startet und je schlechter man trainiert ist eigentlich nicht als Guideline gedacht.
Erstaunlich ist auch, dass ich einige "Ersttäter" hier in meiner Gruppe treffe. Ich versuche allen etwas zu vermitteln, so dass die zweite Halbzeit nicht ganz so heftig wird.
Aber laufen muss jeder alleine und sich "sein" Rennen richtig einteilen. Ich versuche nur das Tempo relativ konstant zu halten und Tipps zur Verpflegung und den "kleinen Kopfspielchen" zu geben, die den Marathon etwas erleichtern.
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Kurze Erfrischung und kostenlose Gels bei Ebschied-Bahnhof
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Hinter km 22 ist das Waldpanorama trotz langer Gerade schon imposant
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Die Gruppe lichtet sich, zumal zwei weitere Mitstreiter einen Boxenstopp im Wald einlegen
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Km 25 einst eine Wettkampfdistanz die so manches schnelle Rennen erlebt hat, heute kaum noch praktiziert und beim Marathon nur ein weiter Zwischenzeitabschnitt bei Gammelshausen.
Unser Zwischenzeit weist ein Plus von 50 Sekunden aus.
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Kastellaun erreichen wir bei km 27 jetzt gilt es noch mal Stimmung auftanken
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Bei der Querung der L 219 ist der Abstand zur Gruppe "derer mit Boxenstopp" bei ca. 50m.
Diese "Loch" werden die "Jungs" nur schwer schließen können, denn jetzt geht es erst mal knappe 2 Kilometer "bergauf", wenn auch nicht allzu steil (aber der Puls geht hoch und der Kopf muss stark sein), um danach an der Hunsrück-Kaserne vorbei einen unangenehm kräftigen Gegenwind zu bekommen. Ohne Windschatten und nur zu zweit wird das schier unmöglich sein.
Leider kann ich nicht auf die "Jungs" warten auch wenn ich im Plus liege, denn meine direkten Begleiter sollen ihre Zeitboni weiter behalten, denn ein Marathon ist erst im Ziel zu Ende und Zeit kann man noch reichlich liegen lassen.
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Anfeuerung durch das Halbmarathonfeld

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Ein imposantes Starterfeld
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So schnell habe ich noch nie so viele Positionen "gutgemacht"
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Die eine Gruppe macht sich noch warm, unsere ist schon warm
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Wie viele Halbmarathonis werden uns wohl passieren?
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Wieder einer der vorbildlichen VPs mit Mehrwegbechern
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Zur Halbzeit bester Laune, wenn das mal kein Vorbild ist
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Der schnellste (Foto)-schütze des Hunsrücks?
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Voll im Gegenwind und parallel des Kasernenzauns und der Hunsrückhöhenstraße.
Unser Plus hat sich um 15 Sekunden reduziert, aber das war geplant, um die "Steigung" in Ruhe zu absolvieren. Der Wind war nicht geplant, aber da biete ich ja Windschatten.
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Kurz vor km 32 bei der L125 nehmen wir die Expressröhre, ist aber nicht der Gotthardtunnel?
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Und da rollt der Express auch schon an
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Bei Hasselbach ist eine weitere vorbildlich gesicherte Straßenquerung
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Der letzte "10er" ist angebrochen

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Die zweitplatzierte Frau kommt "angeflogen". Auf 10km nimmt sie uns noch 4 Minuten ab!!
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Ein "alter" Bekannter ist kurz unser Begleiter. Martin der "Kämpfer"
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Bei Neuerkirch darf es auch mal Cola sein, die letzen 5 Kilometer.
Eine Minute im Plus, das bedeutet fast sicher ein 3:43'er Zeit.
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Auch geografisch Bedeutsames kann man hinter Külz mal in Ruhe betrachten
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Zum Glück ist es der Breitengrad und nicht die Temperatur
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Die schnellste Schulstaffel passiert uns
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Die letzen 3,2km und unser Plus liegt immer noch bei 1 Minute
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Bei Keidelheim treffen wir auf Harald bei seinem Kampf mit der 3:45, die er schafft.
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Noch knappe 1500m bis zum Ziel.
Nochmal durch die Expressröhre unter der K19 hindurch.
Stephan hat zu Schlussattacke geblasen und ich sehe zumeist nur noch seine Hacken. Da kein direkter Verfolger zu sehen ist bleibe ich bei ihm, denn er kann noch unter 3:43h finishen
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Nur noch 1100m

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Auf den Letzen 12 Kilometern des Hunsrück-Marathons geht es knappe 150 Höhenmeter hinab. Das und die guten Verpflegungsstellen mit topmotivierten Helfern und eine gute Asphaltschicht lassen es auch gegen Ende des Laufes zu in Richtung Bestzeit zu laufen. Die Strecke hat Potential, aber man muss sich das Rennen, wie immer, richtig einteilen.
Mir hat es Spaß gemacht als Pacemaker eine "Orientierungszeit" mit 3:45h anzubieten.
Zwar war nicht immer eine komplette Gruppe unterwegs, aber 3:30h oder 4h sind als "Schallmauer" sicher gefragter. Dennoch habe ich viele neue und viele "alte" Begleiter getroffen und alle hatten ihren Spaß, so wie auch ich. Einige Bestzeiten konnten erzielt werden und so mancher Scherz wurde gemacht. Die letzte Steigung auf km 42 hatte ich nicht auf der Rechnung.
Aber knappe 15 Meter Höhendifferenz sind zu erlaufen, denn nach der Tunnelpassage in Simmern muss man genau über selbigen hinweg laufen. Dennoch auch das ist zu schaffen.
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Vom Totempfahl bewacht kann nicht den Schussspurt mehr verhindern
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Noch eine kleine psychische Belastung (lange Gerade) am Hunsrück Stadion
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Nochmal durch den Kreisverkehr und dann heißt es das Ziel fixieren
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Die letzen 250 Meter zum feiern und Stephan zieht auf der Staatsstraße davon
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Das nenne ich doch mal eine tolle Perspektive zum Schussspurt
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Auf Stephan folgt Stefan fotografiert von Stefan (was ist hier los?)
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Trotz Boxenstopp und nach hartem Kampf, die zwei stolzen Finisher, deutlich unter 3:45h
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Auf, noch mal die Beine in die Hand
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Der Schlossplatz erwartet uns
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Das Ziel vor Augen, da ist echte Feierstimmung angesagt
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Mission erfüllt, unter 3:45h

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"Meine Helden" des heutigen Tages
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Und immer darauf achten, dass keine Dehydration eintritt!
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Die Massage ist verdient
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Warten auf die Siegerin des Halbmarathons
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Isotonische Getränke sind immer wichtig

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Die Siegerin des Halbmarathons ist im Ziel
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Auch einer meiner Begleiter ist im Ziel und im Soll, unter 4h
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Auch hier ist das Ziel unter 4h deutlich erreicht worden
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Und da kommt auch schon Dirk mit der eigentlichen 4h-Gruppe
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So soll es sein Pacemaker und Gruppe gemeinsam im Erfolg
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Dirk mit prominenter Ultrabegleitung
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So sehen Sieger aus....
Der Zielbereich ist top organisiert. Rund um das Schloss findet sich alles, was das Herz begehrt.
Alkoholfreies Bier, Apfelschorle, Cola, Bananen, Naturkost, Ballons, Massage, Urkundendruck, dazu reichlich Imbissbuden und tolles Wetter. Hier kann man verweilen, aber ich habe noch etwas vor am heutigen Tag uns muss deshalb leider viel zu zeitig hier verschwinden.
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Mit eintreffen der Halbmarathonis wird es voll am Schlossplatz
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Geduld wird auch hier belohnt
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Auf in Richtung Duschen im Schwimmbad

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Erneut treffen wir auf einen zufriedenen Finisher, der seinem Pacemaker dankt
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Auch ich darf mich noch einmal dazugesellen
Nach einem kurzen Abstecher in die Halle begeben wir uns in das direkt um die Ecke gelegene Schwimmbad, um unsere "gestählten" Körper in der Dusche vom Scheiß des Tages zu befreien.
Es ist zwar eng, aber die Duschen sind warm und Platz findet sich immer.
Wer mehr Platz will muss halt schneller laufen, denke ich mir.
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"Alle Mann in Hallebad"
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Just around the Corner.
Nach dem Marathon leitet mich der Weg in die Hunsrück-Halle. Dort erhalte ich sofort meinen Kleiderbeutel, alles ist perfekt organisiert. Noch ein wenig plaudern, dann geht es aus der Halle ins nebenan gelegene Hallenbad. Frisch geduscht und bester Laune quere ich noch mal die Halle um zum Festplatz zu gehen. Dort ca. 100m entfernt steht mein Auto und warte auf die Heimfahrt. Nur knapp 90 Minuten später soll ich zu Hause sein, aber die A61 hat ihren eigenen Plan, etwas was der Veranstalter nicht bestimmen kann.
Fazit: Der 14. Hunsrück-Marathon war ein Positiverlebnis.
Kurze Wege, immer nette und kompetente Helfer. Gute Infrastruktur, sehr gute Organisation und ein perfektes Preis-Leistungs-Verhältnis, da komme ich gerne wieder.
Die Strecke ist vieleicht nicht immer abwechslungsreich, aber flott zu laufen und die Stimmungsnester entlang des Weges geben einem ein positives Feedback.
Lediglich ein Manko hat der Marathon. Es starten zu wenige auf der vollen Distanz.
Da kann der Veranstalter leider wenig zu, denn es bedarf der Disziplin und des konstanten Trainings, um einen Marathon gut zu absolvieren. Das ist heute nicht mehr der Trend.
Viel einfacher ist es da einen Fun-Run, oder einen Halbmarathon zu laufen. Den kann man auch mit halbherzigem Training und schlechter Renneinteilung noch gut überstehen.
Gut, das Motto von 0 auf 42 war nie etwas, das ich gutgeheißen habe, aber ein wenig Zielstrebigkeit in Freizeit und Beruf, dann gäbe es sicher auch größere Marathonfelder.
Die Veranstaltung hat es verdient.
Ich aber ziehe vor jedem Marathonfinisher meinen Hut und bedanke  mich bei allen meinen Pacemakern für den guten Job und bei allen Mitstreitern für ein tolles Erlebnis und gute Stimmung.
In diesem Sinne: "See You On The Racetrack!"

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