36. Monschau Marathon 2012 |
Artikelübersicht aller Berichte |
| Fotos vom Samstag: Mountainbike-Tour, Mini-Marathon, Walking | |
1. Ultramarathon über 56km |
Bericht ab Kilometer 14 = Unterwegs auf der Marathonstrecke |
Nach der flotten "Ultraschleife" passiere ich den Torbogen, um den Marathon unter die Laufschuhe zu nehmen. Auf der Hardt komme ich mir vor, wie ein Topathlet. Eine fast leere Strecke, der Wunschtraum den ich oft hier hatte, wenn ich mal schnell laufen wollte. Heute habe ich ihn gratis erfüllt bekommen und genieße die ersten Marathonkilometer. |
"Ultraland" am Kirschensteinweg |
Entlang des Stillbusch geht es in den Wald |
Locker auf der besten Route hinunter in Richtung Blumenauer Mühle |
Vorbei am Sportplatz geht es zu einer menschleeren B258, das habe ich noch nie gehabt. |
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Vorbei am Kreisel geht es auf der Laufenstraße hinunter nach Monschau |
Vorbei an der Senfmühle geht es zum ersten Verpflegungspunkt des Marathons |
Bei Kilometer 3,5 gibt es einen tollen Blick auf die Burg |
Fachwerk zum genießen, das lacht das Ultraherz |
Entlang des Laufenbach geht es zur Rur, Sightseeing gratis |
wieder werde ich vom ersten der M70 gejagt, Waxweiler lässt grüßen |
Querung der Rur bei Kilometer 4 |
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Ab Kilometer 4 verlassen wir den historischen Ortskern und laufen
parallel zur Rur. Beim Ultra ist es entspannend leer auf der Strecke und man kann die Aussicht und die Strecke genießen. Einzig die Sonne, die noch recht tief steht, blendet machnachmal so sehr, dass ich kaum noch etwas sehe (Ist eben knapp eine Stunde eher als sonst). |
Auf ins Rosenthal |
Hinter Kilometer 5 (19Ultra) verlassen wir Monschau und genießen den Schatten des Waldes |
Bei Kilometer 7 gibt es die zweite Verpflegung, diesmal auch mit Buffer. Hier kann man sich noch mal erfrischen bevor die Rur gequert wird und der erste steile Stich bergauf folgt. |
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Die Rur |
Auf geht's 20% Steigung, aber nur knapp 100 Meter lang |
Ein Trail, den ich 20111 auch schon mal als See erlebt habe |
Bei diesen Bilder stellt sich wohl nicht mehr die Frage, was den Reiz hier ausmacht. |
Auf dem Abschnitt zwischen Kilometer 7,5 und 10 in Widdau habe ich diesmal keine Fotos gemacht, aber in den Jahren zuvor ist der Abschnitt ausreichen abgebildet. |
Der Verpflegungsstand in Widdau ist mal richtig leer, keine Staffeln, kaum Publikum. |
Am Staffelwechselpunkt Dorfstraße/Veilchenstraße merkt man, wie viel Unterschied eine dreiviertel Stunde ausmacht. Sonst kaum Platz zum durchlaufen, heute fast soviel, dass man sich verlaufen kann. |
Der Sonne entgegen |
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Hinter Kilometer 10 (24Ultra) verlassen wir Widdau, um uns mit knapp zwei Kilometern Anlauf einem meiner heimlichen Highlights des Monschau Marathons zu nähern. |
Nach einer kleinen ersten Welle geht es im Holderbachtal flott nach oben |
Wieder mal 20% aber diesmal auf 300m Distanz macht 60 Höhenmeter |
Nach der Rechtskurve wird es flacher, zumindest ein wenig |
Der Weg ist das Ziel! |
Wer in Chiemgau war der kann hier sogar noch lachen |
Nur noch einen Kilometer bis zur Halbzeit des Ultras |
Verpflegung bei der Halbzeit |
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Nach dem Anstieg im Holderbachtal gibt es nicht nur die Verpflegung und beim Ultra die Halbzeit. Nein, auch auf der Strecke geht es bergab. Ideal um sich noch einmal die Beine locker zu laufen, bevor der Weg uns hinauf zum Halbmarathon bringt. |
Die drittplatzierte Frau passiere ich bei km 17 (31Ultra) |
Noch einmal Verpflegung im Schatten des Waldes, dann geht es zur Halbmarathonmarke |
Walker voraus und Sonne von oben, dazu diese Farben, da läuft es von selber |
Ulrich, der erste der M60 ist fast von Start bis Ziel an meiner Seite |
Nachdem wir den Waldabschnitt verlassen haben scheint die Sonne auf
uns herab. Durch den hier stetig wehenden Wind ist das aber recht
angenehm. Die Windräder drehen flott und wenn ich schnell laufen
wollte, würde ich jetzt sicher wieder über den Wind jammern. Aber bei diesem Genußlauf macht mir das nichts, ich habe ja Zeit. |
Bei km 20,5 queren wir erneut die B258 am Brather Hof |
"Windy City" |
Schon etwas mehr Betrieb, aber immer noch weniger als sonst |
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Ich passiere die Halbmarathonmarke (km 35 Ultra), als ich hinter mir schnelle Schritte ausmache. Das kann nur bedeuten, die Marathonspitze ist da, fast genau auf den Punkt da, wo ich es mir ausgerechnet hatte. Als erstes kommt aber diesmal eine Staffel herangesaust, die der Aachener TG, welche auch den Sieg erzielen wird. |
Etwa 500 Meter hinter der schnellsten Staffel macht sich
hinter mir ein Lautsprecher bemerkbar. Das Vorausfahrzeug des schnellsten Einzelläufers bittet um Platz und moderiert nebenbei. Den hatte ich schon im Holderbachtal gehört wusste aber nicht, wie weit er hinter uns war. Jetzt nutze ich meine Macht und rufe ihm zu: "Du kommst hier nicht vorbei" (frei nach Kaya) Aber, da es noch weit bis zum Ziel ist lasse ich ihn passieren, denn der Trick der Gallier wird hier sicher nicht funktionieren. |
Zur Freude des Veranstalters ist der schnellste Mann vom TV Konzen |
Die Anfeuerung vieler Ultras gibt sicher noch einmal Motivation |
Sanft windet sich der Weg hin zu km 23 und bietet wieder eine tolle Impression |
Es dauert fast zwei Kilometer also mehr als 10 Minuten bis mich der
zweite Marathoni erreicht. Und wieder ein Aachener Trikot, die sind heute ganz gut unterwegs. |
Markus kommt so schnell heran, dass ich ihn auf Platz 3 nur noch im vorbeihuschen erwische. Nach dem Gesamtsieg im Eifelcup auch hier ein netter Erfolg. |
Trotz netter Anfrage wollten die Ladys die "schwere Walkingstöcke" selber den steilen Berg bei km 26,5 zum Gut Heistert hinauftragen. Dabei wollte ich mich opfern und ihnen diese "Last" abnehmen. |
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Bei Gut Heistert verlassen wir den Wald und wechseln auf Asphalt.
Der Verpflegungsstand hinter der Steigung wird immer dankbar angenommen
und der erfrischende Schwamm wir mir hier schon oft sehr wichtig. Danach
folgt ein flacherer Abschnitt bis hin zum km 28. Die zweitplatzierte Frau des Ultras passiert mich und erreicht das Ziel noch unter 5Std. |
Ich selber nehme mir eine kleine Auszeit, denn hier bei km 28 ist der "Mann mit der Sammeldose" und seinem Projekt "Running for Kids" zuhause. Peter ist schon so Tradition, ebenso wie seine Cola, dass ich hier nicht einfach durchjagen will. Man sieht sich zwar im Ziel noch, denn eine Spende gebe ich Peter immer, aber plaudern kann man jetzt auch schon. |
Peter ist guten Mutes, dahinter kommen die nächsten Marathonstarter |
Marathon Platz 4-6 jagt vorbei in Richtung Kalterherberg |
Den Weg durch Kalterherberg hab ich immer als ganz angenehm empfunden. Zwar ist man zu großen Teilen parallel der Hauptstraße unterwegs, aber es ist flach und der Asphalt ist flott zulaufen. Dazu kommt hier Kilometer 30 (44 Ultra) und du bist dir bewusst, in knapp einer Stunde bist du im Ziel. Das hebt die Stimmung. Schwamm- und Wasserstationen tun ihr übriges und seit an der Kirche der letzte Staffelwechsel erfolgt ist dort noch einmal ein Stimmungshighlight. Bei diesmal 100 Staffeln ist es auch hier etwas leerer, als sonst. |
Der Sieger der M55 im Marathon |
Musik und Applaus, na wenn das nicht bis zum Ziel motiviert? |
Nachdem wir Kalterherberg durchquert haben gibt es noch einmal die Gelegenheit ein kleines Gefälle zu laufen. Hier herunter zum Parkplatz Rosengasse passieret mit Bernd Smolka, der aber zu flott ist, um ein gutes Foto zumachen, hole ich im Ziel nach. Er meistert auch die einzige Stelle, an der man sich kurz verlaufen kann, den Abzweig nach rechts am Parkplatz. |
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Es folgt noch einmal ein kurzer Abschnitt auf einem Waldwegparallel zur Staatsgrenze und zur Rur, in Richtung Norbertus-Kapelle. Dort gilt es noch einmal sich zu erfrischen, denn es folgt der zweite meiner "Lieblingsanstiege" hier, der Abschnitt Leyloch. |
Platz 14 des Marathons passiert mich, so gut lag ich noch nie hier. |
An der Reichensteiner Mühle stand vor kurzem noch Wald |
Und dann bin ich mittendrin im Abschnitt "Leyloch". Warum ich ihn
mag ist ganz einfach. 2 Kilometer Asphalt, 70 Höhenmeter, zumeist Sonne, kein Schatten, kein Wind und das bis hinauf nach Mützenich Kleinbüchel, dazu km 34 bis 36. Hier macht der Kampf um Sekunden so richtig Spaß. Da ich aber "heuer" nur locker jogge ist alles halb so wild. |
Der sonst oftmals heilsbringende Verpflegungsstand verleitet mich
heute sogar dazu, die Aussicht zu genießen und bei einer lockeren Cola
noch ein Landschaftsfoto zu machen. "Ach ja, Ultras laufen macht Spaß" |
Sonst reizt mich die Cola hier, heute die Landschaft im Hintergrund (war die schon immer da?) |
Noch mal auftanken und ab in die letzte halbe "Laufstunde" |
Achtung Staffel im Ansturm |
Die schnellste Damenstaffel bei km 38 |
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Und dann folgt ein weiteres Highlight diese Marathons. km 39 und der berühmte Honig im Zelt von Mützenich. Zu erkennen an den Trikots, die hier immer den Weg überspannen |
Mir stellen sich heute sogar ein paar Fragen: Sind das immer die selben Trikots? Und wenn ja, laufen die mit den Jahren ein? Waren die nicht mal größer? |
Nach so viel philosophischen Fragen genieße ich erstmals den Honig in aller Ruhe und verweile ein wenig. Schade, den ganzen Honig schaffe ich auch heute nicht, da kann ich auch weiterlaufen. Und andere wollen ja auch noch von der guten Stimmung profitieren. |
Wir queren die Eupener Straße, nehmen den Abschiedsgruße an der linken Seite dankend zur Kenntnis und in dem sichern Wissen die letzen drei Kilometer unter die Sohlen zu nehmen folgen wir dem Kirschensteinweg in Richtung Imgenbroich und Konzen. |
Noch einmal eine letzte Senke bei km 40, nicht jeder ist froh darüber |
Wolfgang im Kampf mit sich selbst. Ziel: 15. Teilnahme erstmals M50 mit der Zielzeit 3:15h, so war der Plan. Wolfgang hadert mit sich, denn er wird die Zeit nicht schaffen (aber die M50 gewinnen). Das Ziel 15. Start erstmals M50 und Zielzeit 3:50h ist auch machbar, will er aber nicht. Dennoch Respekt, Toller Kampf und tolles Resultat! |
Es folgt der Abzweig, an dem ich bei ersten Start fast vorbeilaufen wollte. Mittlerweile ist die Markierung auf der Straße aber eindeutig und ab geht es noch einmal ins Grüne, der letzte Anstieg wartet zur Freude aller. |
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Was begehrt das Herz mehr, als solch einen Abschnitt bei km 41? |
Blick zum Ziel, meine Kamera blickt so verschwommen, wie sicher auch viele Läufer, die im Kampf um Sekunden und Platzierungen hier den Puls nochmals hochkatapultieren. |
Das Ziel vor Augen werden auch Ultras noch mal zu Sprintern |
Hinter der Kirche wartet schon die Ziellinie |
Roland im Moderations-Ultramarathon |
Links oder rechts, so wie einst Gerd Müller und auch ich nehme die linke Seite |
Eine tolle Marathonzeit habe ich erzielt, und noch fast zwei Stunden mehr. |
Auch mein "Schatten" erreicht das Ziel |
Medaille und Gratulation, Danke Mädels, das macht ihr großartig! |
Gratulation! |
Es war wieder einmal ein tolles Erlebnis hier in Monschau zu laufen.
Ich komme sicher wieder, zumal ich in 2013 den zehnten Start hier absolvieren werde. Es folgen Impressionen vom Ziel. |
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Links die Medaillen der Marathonis, rechts die der Ultras |
Die Schöpfer des Ultramarathons |
Bernd war noch unter 3 Std im Ziel, Gratulation |
Ultras unter sich |
So sehen Sieger aus. André ist schon geduscht. Toller Start-Ziel Sieg bei ersten Ultra in 3:40:36h! |
Holger hat sich gut geschlagen |
Die Drei "Musketiere" des Marathons |
Viel Andrang im Zielgelände |
PowerRun mittendrin |
Sportlerbedarf |
Einkaufen, oder Feiern, beide ist machbar |
Nette Unterhaltung und dazu Live-Musik |
Frisch vom Grill schmeckt immer gut |
Die Preise warten auf die Sieger |
Vielfalt nicht nur beim Laufangebot |
Marathon-Siegerpokale und Ultra-Siegerpokale |
Staffelpreise |
Fazit: Auch 2013 war Monschau ein echtes Erlebnis und ein absolutes
Muss im Laufkalender eines jeden Landschaftsläufers. Selbst nach 36
Jahre hat sich der Reiz nicht aufgebraucht. Solange das Wetter die
Helfer und die tolle Landschaft durchhalten wird es auch sicher nie
langweilig in Konzen. Und mittlerweile mausert sich auch der Samstag zum
echten "Event". In diesem Sinne: See you in Monschau |
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Anfang des Berichts km 1-14 |