9.Mittelrhein-Marathon |
| Marathonmesse | |
Marathon am 26.05.2013 |
Die Wasserspiele vom Mittelrhein |
Ende Mai und an Stelle eines gewohnt sommerlichen Laufes wurde es
gefühlt entweder ein weiteren Frühjahrsmarathon, oder bereits der erste
Herbstmarathon. Bei Dauerregen und 9-11 Grad konnte von einem besonderen
Lauferlebnis gesprochen werden. Na wenn das alte Bauernsprichwort gilt
werden wir ja in 2013 eine Rekordernte haben (Ist der Mai kühl und nass füllt's dem Bauer Scheun und Fass). |
Erstmals ein Pacemakerfoto in der Halle, dem Regen sei Dank |
Der 9. Mittelrhein-Marathon bringt neben einem ungewohnten Wetter auch erstmals die Neuerung Start und Ziel am Deutschen Eck. Eigentlich ein Garant der guten Stimmung, wenn denn das Wetter mitspielt. Die Strecke hat jedenfalls so einige neue Perspektiven gewonnen. Meine Fotos in 2013 sind leider weniger geworden und dank des Dauerregens auch von bescheidener Qualität, dennoch stelle ich sie euch online. |
Jedes Jahr ein netter Freund am Start, Wolfgang, neben mir einer der verbliebenen 6 Starter, die alle Marathons am Mittelrhein mitgemacht haben. |
Die Größe des Starterfeldes ist wie das Wetter, eher bescheiden. Eine gute Position daher kein Problem. Viele sind gar nicht erst angetreten. |
Hinter mir jedoch findet sich eine tolle Truppe ein, um unter 3:45h zu laufen. |
Nach kurzem Kennenlernen machen wir uns fast auf die Sekunde genau auf den gemeinsamen Weg. Von Koblenz nach Boppard und wieder zurück nach Koblenz, das ist unser heutiges Ziel. Trotz Dauerregen, Einigkeit macht stark und unsere Gruppe ist stark und hat trotz des Wetters einigen Spaß bis ins Ziel. Also, schlechtes Wetter gibt es nicht, nur unpassende Kleidung. |
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Alexandre, mein Pacemaker aus Frankreich macht einen tollen Job. |
Nach ersten Flachen Kilometern in Koblenz machen wir uns auf den Weg, entlang der B9 in Richtung Boppard. Unser Ziel ist es bis zum Halbmarathon ca. 2 Minuten Plus zu haben, denn den Rückweg in Richtung Koblenz braucht bei dem Wetter einige Reserven. Das erst Plus machen wir schon in Koblenz, denn auch auf dem Hinweg sind ein paar kleine Steigungen und Ecken. |
Der Regen ist unser Begleiter, aber ebenso auch die Staffeln, es wird gescherzt, denn wir haben den vollen Preis bezahlt, dann wollen wir auch die ganze Strecke laufen und Spaß haben. Denn der Regen wir zum Mittag hin sicher wärmer, das motiviert. |
Die "Jungs" sind noch entspannt und super drauf. |
Der erste Verpflegungsstand bei Kilometer 5 hat nur einen Becher mit
Wasser auf dem Tisch. Da hat sicher jemand gedacht wir haben soviel
Wasser von oben, da will niemand welches trinken. Wir nehmen es salomonisch hin und hoffen auf Besserung, denn Wasser braucht man auch im Regen. Etwas schimpfen und fluchen macht die Sacher leichter und weiter geht es. |
Bei Kilometer 10 erreichen wir Rhens und es gibt sogar einen richtigen Verpflegungspunkt |
Rhens ist zwar nicht so voller Menschen, wie in den Vorjahren, aber dennoch ein Stimmungsnest. Wir genießen den Trubel und nehmen die Motivation mit auf den weiteren Weg. |
In Richtung Spay sehen wir die Marksburg auf der ungewohnten linken Seite |
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Der Weg durch Brey und Spay gestaltet sich wenig spektakulär, der Regen hat viele Fans von der Strecke ferngehalten. Wir genießen die wenigen Fans dennoch und einigen uns darauf, dass unsere "Local Heroes" Arno und Thomas von Meddys LWT Koblenz uns die Burgen des Wege auf dem Rückweg erklären. Nicht alles, nur die kurze geschichtliche Bedeutung, Kaufpreis, Heizkosten und sonstige wichtige Kleinigkeiten. Die Stimmung ist gut und wir warten auf die Spitze des Marathons um diese endlich anfeuern zu können. |
Die Spitze begegnet uns auf dem Weg nach Boppard ca. bei km 17 |
Kassel vs. Kenia, noch wird sich belauert, denn Teamwork sieht anders aus |
die weiteren Verfolger bereits mit Minutenabstand |
Auch bei den Damen ist noch nichts entschieden, denn auch hier wird sich belauert |
Wir erreichen Boppard. Unsere Gruppe arbeitet immer noch gut zusammen. Das Anfeuern der Spitze hat den langen Rheinbogen Kurzweiliger gemacht, als von mir erwartet. Mal sehen ob es auch auf dem Weg zurück so bleibt. Der Wind ist uns bisher zumeist entgegengekommen. Teilweise konnte ich der Gruppe mit Alexandrè zusammen etwas Windschatten geben. Mals sehen ob wir jetzt den Wind im Rücken haben und etwas leichter laufen. |
Ein paar Fotos an der Wende, dass muss sein. |
Professionell nicht nur der Kommentar, sondern auch das Equipment, sorry ich muss weiter. |
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Mit Boppard erreichen wir den Ort des Halbmarathons. Wir entscheiden, dass wir nicht mehr weiter den Rhein hinauflaufen wollen und entschließen uns umzukehren. Ab in Richtung Koblenz, der Rhein und der Wind sollen uns nach vorne peitschen, denn auf dieser Strecke wird es eine Bestzeit geben (denn die hatten wir noch nicht). |
Mit fast exakt 2 Minuten Zeitguthaben auf die 3:45h wenden wir. Konzentriert nehmen wir die zweite Hälfte des Rennens in Angriff. |
Trotz unscharfem Foto, die Gruppe ist noch recht kompakt und macht einen guten Eindruck |
Nach Boppard haben wir zum zweiten Mal den sonst oft schier endlos erscheinenden Rheinbogen nach Spay vor uns. Im letzten Jahr kam dort das Bad in der Sonne und die "schnellen" Halbmarathonis gaben uns den Eindruck fast "zu stehen", als sie uns passierten. In diesem Jahr fehlt das alles, was aber nicht schlecht ist. Wir haben viel Platz und die Konzentration ist auch leichter. Ab und zu ein paar nette Worte mit dem Begegnungsverkehr, denn die haben wir hinter uns gelassen. Gegenseitiger Zuspruch macht stark. Es bleibt abwechslungsreich. |
HaJo und seine 4h- Gruppe auch ein wenig flotter als die Zeit erfordert. |
On the way to Koblenz |
Bisher schlagen sich alle gut, weiter so |
Sabine und Marc, wenig Betrieb heute im Bereich 4:20h, da kann fast jeder laufen, wie er will. |
Habe sich da noch mehr Pacemaker in Feld eingereiht??? Die Farbe ist sonst eher selten. |
Auf zu Kilometer 25, diesmal laufe ich hinter der Gruppe, um ihr den "schädlichen" Rückenwind zu nehmen, ein Pacemaker muss sich halt hin und wieder mal "opfern". |
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Spay erwartet uns, aber wir sind zu flott, denn das Grillteam ist noch nicht fertig. |
Hungrig machen wir uns auf den weitern Weg. Dann zehren wir halt vom Trommeltakt und unsern Gels, die im 45min-Takt genommen werden. |
Noch 14 Kilometer bis ins Ziel, der Regen holt kurz mal Luft |
Die Marksburg trohnt erneut neben uns. Ich bekomme die geforderten Infos zu Baukosten, etc.. |
Arno ist ein guter Reiseführer, zieht aber nach kurzem Vortrag nach vorne weg. |
In Brey begegnet uns Frank. Er hat nicht nur die Nummer 1, er ist auch ein weiter Starter, der bisher alle Mittelrhein-Marathons gefinisht hat. |
Über nach Rehns arbeiten wir uns dem Ziel
entgegen. Trotz der nun folgenden "Wellen" mit auf und ab, wir bleiben
im Zeitplan. Wie geplant opfern wir an
den Anstiegen etwas Zeit, mach den Schritt etwas kürzer und halten den
Puls so niedriger. Ab Rhens beginnen die letzten zehn Kilometer und wir nutzen erneut die Markierung des "Zehners", um die letzten 10 Kilometer bis in Ziel runter zu zählen. |
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Wie in allen Jahren ist der letzte Abschnitt der härteste |
Aber unser Gruppe hat immer noch gute Stimmung und ich kann sogar erstmals wieder einigen sagen, Lauft weiter so, denn ich muss euch ziehen lassen, ihr seit zu schnell. Die Drohung, dass jeder den ich wieder "auflaufe" mir im Ziel das Erdinger reichen muss wirkt, denn alle schaffen es noch vor mir anzukommen. Dirk muss also kein Bier anreichen. |
Die letzen Kilometer vorbei an der Brauerei und an Oberwerth ließen
auch diesmal keine Fotos zu. Der Regen wurde heftiger und mit Cola in
der Hand kann man schlecht Fotos machen. Wichtiger ist es die Gruppe ins
Ziel zu bringen, denn nur wenn mir dass gelingt bekomme ich die mir
zugesagten 100.000¤ Pacemakerprämie (Oder war es eher ein
Freibier???). Einige kämpfen mit ihrem inneren "Schweinehund", aber jetzt ist es nur noch eine Frage des Kopfes. Der Wille ist entscheidend, die Beine wollen eh meist schon lange nicht mehr. Aber wir haben immer noch mehr als eine Minute im Plus (so schlecht war das Regenwetter also nicht), da sollten es alle noch schaffen unter 3:45h anzukommen. |
Der neue Streckenabschnitt hinter dem Schloss ist reizvoll und leichter zu laufen, als der alte. |
Nur noch knapp 1,5km bis zum Ziel. Wir genießen noch einmal den "Warmen" Regen und die Aussicht auf Ehrenbreitstein, bevor der finale "Anstieg" folgt. |
Auf zum letzten Kilometer |
Die Zielgerade ist erreicht und die neue Bestzeit im Visier |
Nur noch ein paar Schritte dem Regen trotzen, dann ist es geschafft |
So sieht das Ziel der Marathonträume heute aus, ist schon Abend??? |
Es ist vollbracht |
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schnell noch die Medaille in Empfang nehmen, das Wetter lädt nicht zum verweilen ein |
So sehen Sieger aus, etwas abgekämpft, aber zufrieden. |
Grandiose Laufbegleiter, sie haben im Ziel trotz kaltem Regen noch auf mich gewartet. Danke, mit euch werde ich jederzeit wieder gemeinsam an den Start gehen. Ihr wart immer gut unterwegs und habt ein tolles Tempogefühl gehabt, Respekt! |
Thomas, ein wahrer Sieger |
HaJo mit seinem Bestzeitfinisher |
Ein weiterer Bestzeitläufer |
Es geht Schlag auf Schlag im Ziel zu |
Sabine im Ziel noch immer voller Power |
Auch Pacemaker Marc ist wie mit einer inneren Uhr punktgenau im Ziel |
Ich muss mich erneut bei meinen Pacemakern bedanken. Ihr habt
einen guten "Job" gemacht. Aber auch alle unsere Begleiter waren diesmal
richtig gut. Da macht der Marathon auch im Regen Spaß. Nur im Ziel war
der Spaß kurz, mir war es einfach zu kalt dort. Also hoffen wir zum 10. Mittelrhein-Marathon auf besseres Wetter. |
Fazit: Trotz schlechtem Wetter und einigen kleineren
Organisatorischen Mängeln (die ich noch mit dem Orgateam besprechen werde),
wie kalten Duschen, der Marathon an sich war gut organisiert. Alle
Helfer haben auch bei diesem Wetter gut gearbeitet und waren mir
gegenüber immer freundlich. Das Herbstwetter an Ende Mai hatten
auch sie alle nicht verdient. Zum Jubiläum in 2014 hoffe ich, dass alles es besser machen, das Wetter, die Zielorganisation, aber auch die Teilnehmer - den der Marathon hat sicher mehr Starter verdient als diesmal. Auch auf der Marathonmesse darf es etwas mehr an Besuchern sein, denn wenn da keiner hingeht fehlt auch das Geld um solch eine Veranstaltung zu bezahlen. Die Halle gibt es nicht umsonst und wenn die Sponsoren dieser Sache keinen mehr auf der Messe und am Renntag sehen, warum sollten sie dann diesen Marathon finanzieren. Das Startgeld alleine reicht nicht mal um alle Absperrmaßnahmen und Genehmigungen zu bezahlen. Also, seit mit dabei beim 10. Mittelrhein-Marathon in 2014 |
In diesem Sinne: See you on the racetrack! |
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Marathonmesse |
An unserem Messestand war es wie am Renntag, wenig Betrieb, aber
gute Stimmung. Aber jeder der kam wurde auch gut beraten und freundlich begrüßt. |
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