Bad Münstereifeler Halbmarathon

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30.08.2008 Bad Münstereifel- 8. Halbmarathon

Achte Auflage des Halbmarathons und endlich einmal die Chance für mich meine eigene Strecke laufen zu können.
Seit diesem Jahr bin ich nicht mehr für die Streckensicherung und den sportlichen Teil verantwortlich. Ich werde daher auch keinerlei Kritik an diesen Punkten äußern, weder im positiven, noch im negativen, da ich befangen bin.

Mein Bericht beschränkt sich daher rein auf den Lauf selber.
30. August 2008, es ist mit knapp 25 Grad und Sonne ein warmer Tag für einen Halbmarathon. Auch die Startzeit von 15:50Uhr kann daran nicht viel ändern. Es gilt heute das Rennen richtig einzuteilen und erst in der zweiten Rennhälfte auf die Zeit, oder eine mögliche Endplatzierung zu achten.
Die Kreismeisterschaft des Kreises Euskirchen auf der Halbmarathondistanz sorg eh dafür, dass es kein Bummelrennen wird.
Vom Start weg geht es recht flott los, so als gäbe es für viele kein Morgen. Ich glaube allerdings nicht, dass so viele Läuferinnen und Läufer unter 1:25h laufen können und halte mich zunächst vornehm zurück.
Nach 400m komme ich zum ersten Mal an meiner Frau vorbei. Aus den Fotos kann ich ersehen, dass ich dort noch Platz 23 belege, später im Ziel wird es Platz 6 und der Sieg in der Altersklasse sein, und in der Kreismeisterschaft Platz 3. Das gute Ergebnis hat selbst mich dann doch überrascht.
Aber wie bereits erwähnt, die ersten 3 Kilometer hin zum Eschweiler Tal werden in flotten 12:15Minuten heruntergespult. Dann gilt es die ersten Höhenmeter auf dem losen Untergrund im Eschweiler Tal zu bewältigen. Bis zum ersten Wendepunkt bei km 5,5 geht es immer leicht wellig weiter. Ich beschließe mich mit einem Schnitt von 4:30min/km zu bewegen. Dennoch kann ich mich bereits unter die ersten zwanzig Plätze nach vorne arbeiten.

Lobend erwähnen muss an dieser Stelle das private Engagement der Familie Kolvenbach, die seit drei Jahren einen hervorragenden Verpflegungspunkt in der Mitte des Eschweiler Tales eingerichtet hat. Gerade an so warmen Lauftagen ist dieser Service eine Sache, die jeder Starter danken annimmt.

Nach der ersten Wendemarke beschleunige ich etwas, denn unter 1:30h wollte ich schon bleiben. Das leichte Gefälle erleichtert den Rückweg aus dem Eschweiler Tal und die nächste Verpflegungsstelle am Ausgang nutze ich zu letzten Aufmunterung vor dem Anstieg auf der Stephinskystraße. Die nächsten Kilometer sind wieder flach und asphaltiert. Am Bahnhof passieren wir Kilometer 10 und die Uhr zeigt 42:16min, ich bin genau im geplanten Schnitt. Der nächste Verpflegungspunkt in der Innenstadt ist gleichzeitig das Zeichen dafür, dass die erste Rennhälfte absolviert ist. Nur noch einmal die gleiche Runde schon sind wir fertig.
Mittlerweile bin ich bereits auf Platz 10 vorgerückt. Kurz ein paar schnelle Schritte um mich aus einer Gruppe zu lösen, dann nehme ich wieder der alten Trott auf. Die zweite Runde erscheint mir recht kurzweilig und ich kann mich bereits ab Kilometer 13 entspannen, denn ich bin jetzt auf Platz 6 vorgerückt und der Platz 5 ist über 2 Minuten weg, also nach vorne nicht mehr viel zu machen. Hinter mir nur noch ein ernsthafter Verfolger, mein Vereinskamerad K.H. Jost. Also einfach ruhig zu Ende laufen.
Die Wende ist ein echtes Highlight, denn hier warten unsere eigenen Fans aus meiner Trainingsgruppe. Sie feuern jeden an und machen das ganze zu einem echten Erlebnis. Dank an Silke, Wim und Martin.
Der Weg zurück aus dem Eschweiler Tal und bis in die Stadt geht gut von statten. Beim Begegnungsverkehr kann man die befreundeten Läuferinnen und Läufer noch mal aufmuntern. Dadurch wird es auch für mich kurzweiliger.
Durch die Stadt steigt noch mal die Stimmung, aber leider auch die Verkehrdichte. Dennoch kann ich die zweiten 10 Kilometer in 42:35min absolvieren. Einige Beinahezusammenstöße und Ausweichmanöver später umrunde ich ein rangierendes Auto am Orchheimer Tor, um dann endlich das begehrte Ziel vor Augen zu haben. Kurz noch mal eine kleine Spaßeinlage für die Fans und schon bin ich im Ziel.
Es war nett "meine" Strecke mal laufen zu können. Sie ist nicht ganz einfach, aber schneller, als ich befürchtet hatte.
Am Ende reichte das heutige Tempo zu einer passablen Zeit von 1:29:20h keine Bestzeit, aber auch kein Ausfall, eben ein typisches Meisterschaftsrennen, wo der Platz und nicht die Zeit zählt.
Wenn Wetter und Form es zulassen werde ich 2009 mal versuchen wie schnell ich hier wirklich laufen kann.
Fotoimpressionen aus der Trierer Straße, ca. 400m nach dem Start
Spitze
Die Zielreihenfolge ist bereits hier schon fast bezogen
1 Norbert Schneider(1.), vor Matthias Kolter(2.) und 246 Christian Osten(3.)
dahinter Joe Körbs (5.) und 112 Jürgen Mertens (4.) die die Plätze noch tauschen werden.
M50
Erwin Wagner (1.M50) wird später Platz 13 belegen, dahinter die Meute der Verfolger
Robert
Robert Schöller ist noch guter Dinge, dahinter die spätere Siegerin (Nr.40) Tanja Pesch
Verfolger
Me
Noch etwas versteckt laufe ich zwischen Walter Schmitz und HaJo Dederichs auf Platz 23.
LCE
Die große Truppe von LC Euskirchen und SV 47 Mutscheid, ergänzt durch 97 Timo Pfannenschmidt.
Die Stimmung ist gut und im Ziel noch besser, denn Patrizia Ohst sorgt für die überraschung des Tages.
Sie wird drittschnellste Frau des Tages, zweite in der Kreismeisterschaft und gewinnt ihre Altersklasse klar.
LCE LCE
Ein Cramer komm selten alleine.
Links im Bild Rüdiger knapp vor Christian, rechts im Bild.
Field
Knapp 200 Starter da zieht sich das Feld schon in die Länge
Field
Fotos aus dem Bereich Werther Straße ca. km 10,5
Me
Gleich ist die Hälfte geschafft!
Büttner
(11) Bürgermeister Alexander Büttner und sein Weggefährte (25) Reiner Napierala, flott unterwegs.
Zielbereich Goldenes Tal
Ziel
Das Ziel ist nah, und ich kann mich feiern lassen.

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