Schwäbische Alb Ultramarathon |
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15. Schwäbische Alb Marathon 2005 mit Deutscher M'schaft |
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Das gutes Training sich auch auszahlt, diese Erfahrung ist sicher nicht neu.
Aber die Tatsache, ich mich in nur drei Wochen, in drei verschiedenen
artigen Laufereignissen gut
präsentieren konnte ist doch eher ungewöhnlich. In diesem Oktober ist mir das jedoch erfolgreich gelungen.
Ich, der "PowerRunner“ konnte mir am 9. Oktober überraschend den dritten Platz in der
Kreismeisterschaft beim Essen Marathon sichern. Damit nicht ausgelastet nur eine
Woche später in Weilerswist, den dritten Gesamtplatz des Eifelcup in der Altersklasse M40
und nach erneut nur einer Woche Pause krönte ich meine diesjährige Saison beim letzten
und entscheidenden Lauf zum Europacup der Ultramarathone. In Schwäbisch Gmünd lief ich den
Schwäbische Alb Ultramarathon, gleichzeitig auch deutsche Meisterschaft der DUV im Cross und Landschaftslauf
und Wertungslauf im DUV-50km-Cup. Mit über 1100 Höhenmetern sicherlich schon eine Herausforderung
an sich waren als Scharfrichter die drei Kaiserberge, der Hohenstaufen, Rechberg und Stuifen,
teilweise mit bis zu 20% Steigung, zu meistern. Meist mussten die gerade mühsam erkauften Höhenmeter
auf der gegenüberliegenden Bergseite sofort wieder preisgegeben werden. Vor allem die Oberschenkelmuskulatur
hatte viel Leid zu ertragen. Noch dazu wechselte das Wetter von Sonnenschein, über Regen mit kaltem Gegenwind
zu erneutem Sonnenschein mit fast 19Grad. Die 50km zogen sich mächtig in die Länge.
Die deutsche Spitze war mit Miksch, Kümpel und Dehaut vertreten, um mit Tschechischen, Slowenischen,
Schweizer und Österreicher Läufern um den Sieg zu kämpfen.
Manch Prominentes Opfer stieg vorzeitig aus dem Rennen aus, oder verlor deutlich an Boden. |
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Der Start am Marktplatz ist gute 700m entfernt, es gilt also früh genug loszugehen. Er ist schon fast zu klein, da erneut eine Rekordbeteiligung zu vermelden ist. 1300 Starter, und das obwohl die Strecke sehr anspruchsvoll ist. Da machen sich die 25km Strecke und die Staffeln bemerkbar. Nach einem kleinen Countdown durch den Bürgermeister machen sich 741 Starter auf den Weg über 50km und die drei Kaiserberge. Die Stimmung ist gut, die Zuschauer klatschen begeistert. |
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Nach dem Auftakt durch Schwäbisch Gmünd geht es wieder am Zielpunkt vorbei und zunächst parallel zur Bundesstraße, um dann in ersten leichten Wellen durch den Wald zu führen. Das Wetter hat wieder auf Sonne gewechselt und die ersten 5 eher flachen Kilometer lassen mich bei schwülem Wetter schon schwitzen. Bei Kilometer 7 kommt der erste Getränkestand in Sicht und es gilt bereits jetzt schon richtig zu trinken, da der Weg noch weit ist. Erste Fotos runden den gemütlichen Auftakt ab. |
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Vorbei am Waldcafé Beutental führt der erste ca. 1,5km lange, aber noch recht gemäßigte Anstieg uns hinauf nach Wäscherhof. Die Sonne strahlt und die ersten Zuschauer stehen am Streckenrand um uns anzufeuern. Ein erster Blick auf den Hochstaufen ist möglich, aber der sind noch weit weg. So gesehen sieht er auch gar nicht so imposant aus. Aber zunähst geht es flach weiter. In Wäscherbeuern wird der zweite Getränkestand erreicht. |
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Weiter führt der Weg um langsam aber sicher an Höhe zu gewinnen. Es geht auf die Alb herauf. Bei Brettenhof werden die nächsten 180 Höhenmeter gewonnen. Aber alles ist immer noch recht harmonisch. Der nächste Verpflegungsstand bei Km 15 ist erreicht und für mich Zeit mein erstes Gel einzunehmen, um wieder Kraft zu tanken. Die Beine fühlen sich gut an, der Kopf ebenso. Etwas kühler könnte es schon sein, aber was soll es. Das Wetter ist für alle gleich. Also weiter in Richtung Hochstaufen, mit 684 Metern sicher nicht so hoch, aber doch recht steil und die letzten Höhenmeter noch dazu auf Wegen mit Steinen. Da heißt es auch mal gehen und die Kräfte nicht sinnlos verpulvern. |
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Während die einen schon wieder auf dem Weg herunter sind und mir entgegen kommen bin ich mit den meisten anderen noch im beschwerlichen Anstieg. Auf dem Gipfel gilt es einen Baum zu umrunden und vorbei am nächsten Getränkestand wieder das gewonnene an Höhenmetern preiszugeben. Es folgt ein Stück bergab durch den Wald, dann über asphaltierte Wege. Die nächsten 4-5 Kilometer sind eher flach und verlaufen auf der Höhe der Alb, parallel zur Straße. Hier sind wieder viele Zuschauer, die uns Läufer anfeuern. |
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Nachdem Blick auf die nächsten beiden "Hindernisse" hört es aber dann auf mit Lustig. Der Rechberg ist zu ersteigen. Hier sind noch mal eben so knapp 150 Höhenmeter in knapp 2Kilometern zu machen. Das Ziel für die 25km Läufer kann sicher so machen dazu verlocken hier auszusteigen. Aber mich nicht. Schnell die erste Cola geschnappt und die eben so mühsam gewonnenen Höhenmeter auf der gegenüberliegenden Seite auf einem steil bergab führenden asphaltierten Weg wieder hergeben. Das geht mächtig in die Oberschenkel. Da merke ich mein Programm der letzten Wochen und beschließe: Tu dir die Ruhe an. Mach deine Fotos und genieße den Lauf. Dann bist du eben ein paar Minuten langsamer als sonst. 10 Minuten kann ich im Ziel eh abziehen, für meine Fotopausen. Nach kurzer Ruhe nähern wir uns bei km 28 schon dem dritten Kaiserberg, dem Stuifen. |
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Das geschaffte im Rücken und das noch kommende voraus, das ist eine Fotopause wert |
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Der Anstieg hat ebenfalls in sich, da auf Wegen mit Wurzelwerk, quer durch den Wald die Höhe zu gewinnen ist. Vom Regen der letzten Nacht und vom Morgen sind die Wurzeln sehr rutschig und es ist sicherer zu gehen, da ich mehrfach wegrutsche. Auch hier gilt, kaum oben, geht es auch schon wieder bergab. Diesmal auf Wegen mit Schotter. Dann kommt ab Kilometer 31 ein flacheres Asphaltstück. Normal ganz angenehm zu laufen, aber leider hat sich das Wetter gewandelt und es schlägt einem Regen und böiger Gegenwind entgegen. Ich spiele mit dem Gedanken meine Handschuhe anzuziehen, aber unterlasse es dann, denn der Regen hört wieder auf, nur der Wind bleibt. Noch ein heftiger Anstieg mit Schotterbelag und Schiefersteinen, dann geht es langsam aber sicher wieder vom südlichsten Streckenpunkt zurück. Zwei Kilometer Asphalt, diesmal mit weniger Wind. Ich sehe den entgegenkommenden Läufern ins Gesicht, auch sie sehen müde aus, obwohl 3km zurückliegend. Der längste Bergabteil folgt von km 37 bis 40. Immer durch den Wald und stetig bergab. Meine Oberschenkel brennen und ich nehme weiter Tempo weg, aber es kommen trotzdem nicht viele Läufer vorbei. Die führende Läuferin, Heike Grob überholt mich bei km 40, aber sie ist auch deutlich leichter als ich, da kann man bergab schon leichtfüßiger laufen. Noch mal gut trinken und dann zur gemeinsten Stelle. Der letzten echten Steigung beginnend bei km42 und ca. 1km lang. Kaum noch einer kann diese Passage durchlaufen. Auch ich lege immer ein paar Meter Gehpause ein. Die Zeit nehme ich mir einfach und mache noch ein paar Fotos. |
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Das Ziel ist bereit und wartet auf seine Helden |
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Den Siegern ging die Luft nie aus, dem Ziel sehr wohl |
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Die Sieger sind schon im Ziel, die Guggemusik schon verstummt,
aber im Gegensatz zum Ziel geht mir die Luft nicht aus, und die letzten 5km über eine ehemalige
Bahntrasse gut zu laufen, stetig bergab, aber nicht zu steil, nutze ich, um wieder meinen 5er Schnitt zu laufen.
Einige Läufer, die ich überhole muntere ich noch auf: "Hopp, es ist nicht mehr weit, nicht mehr gehen,
laufen". Noch ein letzter Bogen und dann nur noch geradeaus zum Ziel, es ist geschafft.
4:29:59h, nicht berauschend, aber mit ca. 60 Fotopausen auch nicht zu schlecht.
Und im Ziel gibt es Erdinger Alkoholfrei, da gönne ich mir doch gerne mal ein Bier,
um dann mit dem immer beliebten Fachgeschwafel anzufangen. Das gehört einfach dazu, sich im Ziel
gegenseitig seine Heldentaten zu berichten. Noch lange wird palavert, dann geht es weiter Richtung Heimat,
dem nächsten Lauf entgegen. |
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11. Schwäbische Alb Marathon 2001
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Zum diesjährigen Saisonabschluss der Langstrecke hatte ich mir den
11. Schwäbische Alb Marathon über 50km ausgewählt. Auf der anspruchsvollen Strecke sollten nicht nur
50km Distanz bewältigt werden, sondern auch 1100 Höhenmeter erlaufen werden. |
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Die Kapeller Ultraläufer vor dem Start |
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Am 20. Oktober um 10:30Uhr fiel in Schwäbisch Gmünd (300müNN)
der Startschuss zu dem Spektakel. Über 600 Starter machten sich auf die 50km Strecke und
weitere 400 auf die 25km Strecke. Bei echtem Kaiserwetter galt es die 3 Kaiserberge und weitere
Anstiege zu bewältigen. Fast 20 Grad Außentemperatur ließen die Jahreszeit vergessen und
trotz etwas Dunst gab es auf den Bergkuppen eine traumhafte Aussicht. Nach einem
kurzen Lauf durch die Stadt geht es in den Wald, wo erste Bodenwellen auf den Lauf einstimmen .
Nach zunächst gemütlichen 5km ging es zum ersten leichten Anstieg um 100 Hm über den Wäscherhof.
Über eine alte Bahnstrecke geht es hin zu km10, wo der erste echte Anstieg wartet, um dann kurz darauf den
Hohenstaufen (684m) zu erlaufen. Nach einer kleinen Verschnaufpause wurde dann zu km 25 der
Hohenrechberg (708m) überquert. Mit fast 20% Steigung nicht ganz einfach, mancher musste Gehpausen einlegen,
wie bei vielen anderen Steigungen ebenfalls, aber die Aussicht entschädigt für so mache
Strapaze.
Richtig weh tat aber erst der ebenso steile Abstieg. Nach kurzer Gerade galt es dann den Stuifen (720m) zu
überqueren um dann nach etlichen weiterem auf und ab Richtung Ziel zu laufen.
Die Verpflegungsstände waren ausreichend zahlreich gut bestückt, die Helfer immer freundlich. |
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