Monschau Marathon 2006

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30. Monschau Marathon am 13.08.2006

30 Jahre Monschau Marathon, ein kleines Jubiläum, da musste ich natürlich auch dabei sein.
Zwar lagen nur 14 Tage zwischen dem Swiss Alpine und Monschau, aber für einen gemütlichen Lauf mit Kamera sollte es sicher reichen. Nebenbei war es auch für mich ein kleines Jubiläum, mein 25ter Marathon (Ultra zähle ich extra) und in meinem Projekt 12 Marathons in 12 Monaten der August Marathon.
Das Wetter lies an den Vortagen vermuten, es würde genauso ein Regenrennen werden, wie 2005, aber dann pünktlich zum Sonntag hatte das Wetter ein einsehen. 16 Grad und trockenes Wetter, fast ideale Bedingungen. Zwar waren die Wege noch feucht, die Strecke also etwas langsam, und die Feuchtigkeit aus den Wäldern sorgte dafür, dass schon kurz nach dem Start alle klitschnass geschwitzt waren, aber sonst war das Jubiläum erfolgreich.
Als Neuerung hatte der Veranstalter diesmal auch Staffeln am Start, eine willkommene Bereicherung auf der Strecke.
Störend empfinde ich allerdings die Tatsache, dass auch Walker auf der Strecke unterwegs sind. Da diese bereits ab 6Uhr starten können trifft man sie zumeist nach der Halbmarathonmarke. Miteinander redend, nebeneinander laufend, und auf der Ideallinie. Manche zeigen auch mit ihren Nordic Walking Stöcken durch die Landschaft. So muss also der Läufer immer auf der Hut sein. Zusätzlich muss der Läufer mit seinen meist dünnbesohlten Schuhen auf Umwegen über die dicken Steine laufen, während die Walker mit zumeist dicken Sohlen an den Schuhen, die beste Linie wählen. Hier wäre mir eine Trennung, Walker Samstags, Läufer Sonntags, oder verschiedene Strecken lieber.
Startblock
Ungeduldig warten alle auf den Startschuss
Startblock
Lang streckt sich das Läuferfeld in der Startaufstellung in Konzen
LCE
Die Staffel des LCE Euskirchen wartet auf den Start
Start
Bis auf die Topläufer bestimmen bereits kurz nach dem Start die Staffelläufer das Geschehen an der Spitze. Aber das stört nicht, denn in Monschau muss jeder Läufer seinen eigenen Rhythmus finden. Auf den ersten Kilometern treffe ich allerhand Bekannte. Zunächst Georg Milz, den ich schon lange vermisst hatte, dann Oliver Büchel, beide sind für mich zu schnell unterwegs.
km1
nach ca. 1km sind noch alle fröhlich
Georg
Georg Milz, zweite Reihe links,
endlich wieder am Marathonstart
Starenkasten
Achtung hier wird geblitzt!
Monschau
malerische Kulisse in Monschau

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Bereits in Monschau wippen vor mir die bekannten Zöpfe von Marion Braun, sie ist mit ihrem Mann zusammen auch fast auf allen namhaften Marathons zu sehen, und zumeist auch recht flott unterwegs. Die ersten Steigungen sind zu überwinden und wir laufen durch Nebelschwaden und tiefhängende Wolken. Ständig wechselt das Profil.
km7
kurz nach km7 wird es ernst, erste Bergaufstücke
Holzstapel
kurz verschnaufen
km8
und wieder runter
bergab
Nebel
Ein unwirkliches Bild, fast wie in einem englischen Krimi
Dann nach ca. 10Kilometern ist auch schon der erste Staffelwechsel. Menschenmassen drängen sich an der Strecke und eine tolle Stimmung herrscht. Viele unserer Eifeler Vereine sind mit Staffeln am Start und es herrscht ein großes Hallo.
Widdau
Stimmung in Widdau
Fans
Hallo Euskirchen
Staffelwchsel
Soviel war hier noch nie los
Dann empfängt mich wieder die einsame Natur. Zunächst geht es wieder mal bergab, dann über leicht aufgeweichte Waldwege zum Knackpunkt der ersten Streckenhälfte. Durch das Holderbachtal geht es an die steilste Stelle der Strecke, viele müssen hier gehen. Hier bei km13 wird der Monschau Marathon seinem Ruf gerecht. Auch für die Staffeln ist der Anstieg bis zum Halbmarathon nicht ganz leicht, da das richtige Tempo schwieriger zu finden ist.
Für mich ist es leichter, ich zehre vom Höhentraining beim Swiss Alpine, der erst 14 Tage zurück liegt.
Wegweiser
Holderbachtal wir kommen
Steigung
der steilste Streckenpunkt, gehen ist hier keine Schande
km14
Die Steigung wird etwas moderater
Das Feld
kurz vor dem 4. Verpflegungspunkt
Nun nach dem Verpflegungsstand geht es erst einmal wieder bergab, das erfrischt. Aber dann nach km 18 geht es bis zum Halbmarathon nur noch bergauf. Erneut passiere ich Marion Braun, die mit einer Vereinskollegin zusammenläuft.
bergab
endlich wieder bergab
VP5
Verpflegungsstand 5
Gilpower
496 Marion Braun (3,W45) und 548 Sabine Jacobs (3.W40) das schnelle Duo der SV Germania Eicherscheid
Endlich endet die Steigung, der Blick auf den Windpark und den Brather Hof ist da. Wir queren die Hauptstraße und erreichen den 6. Verpflegungspunkt. Dann einen Fotostop später am Halbmarathon treffe ich Bernd Meyer, der nach langer Pause kurzfristig hier doch wieder einen Marathon läuft. Wir laufen ein paar Kilometer zusammen, dann trennen sich unsere Wege wieder. Auch die Staffeln wechseln hier wieder.
Windpark
Blick auf den Windpark
Halbmarathon
Staffelwechsel km22
Bernd Meyer endlich wieder dabei

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Die Strecke bis Kalterherberg ist recht abwechslungsreich, auf und ab, breite Wege, dann wieder schmale Pfade mit rutschigen Stellen und Wurzeln und Steinen, zuletzt dann wieder Asphalt. Erneuter Anstieg Auf dem Heistert und dann endlich ein langes flaches Asphaltstück. Manche müssen unter meinem Fototourismus leiden und werden von mir mehrfach überholt, Sorry.
km23
Natur pur
Naturweg
Gelbe
Wettlauf der Gelben - Bernd Meyer VFL Kommern gegen SV 47 Mutscheid - Pamela + Klaus Burggraf
Bachquerung Steigung
was das Herz begehrt, Bachquerungen und erneute Steigungen, mit Wurzeln und Steinen
km26 Asphalt
In Kalterherberg ist der nächste Staffelwechselpunkt und mein alter Trainingspartner Frank Kurth kommt mir entgegen um sich zusammen mit mir ein paar Meter einzulaufen. Das tut der Moral gut. Gemeinsam passieren wir km 30 und den nächsten Staffelwechselpunkt.
Me
Endlich auch mal ein Foto von mir
Staffelwechsel3
Im Wechselbereich ist was los
warten
Wolfgang Steffens wartet auf seinen Staffelpartner.
Hier in Kalterherberg fängt der letzte Abschnitt der Staffelläufer an.
Kirche

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Dann geht es herunter ins berühmte Leyloch, meine Beine merken jetzt doch noch ein wenig den Swiss Alpine, bergablaufen, das dachte ich mir schon vorher, das ist in Monschau eher mein Problem, als bergauf. Marion Braun kommt wieder an mir vorbei, dafür überhole ich sie am Berg wieder, da wirkt das Training von der Schweiz noch nach. Das Leyloch ist an den meisten Monschau Marathons der Scharfrichter, heiß und lange bergauf, heute sind die Temperaturen moderat und bei meinem gemütlichen Lauftempo macht mir die Steigung wenig.
km35
km 35
Leyloch
noch einer der in Davos die 78km gelaufen ist
Leyloch Flachpassage
Dann endlich wird es flacher und Marion ist wieder da, wir beschließen ein wenig zusammenzulaufen. Das hatte ich mir aber anders vorgestellt,
eigentlich dachte ich an eine Endzeit, so um die 3:30h, aber Marion ist richtig flott unterwegs und ich muss mich schon anstrengen um sie zu halten.
Mützenich Als ich dann in Mützenich
das berühmte Zelt fotografiere ist sie weg
und ich komme auch nicht mehr an sie heran, tolle Leistung Mädel.
Zelt
Honig gefällig
km400
Nach einem flachen Kilometer noch mal ein Gefälle
Abzweigung
dann links in den Wald
Schußanstieg
wo eine nette Überraschung wartet (Steigung)
km41
Der letzte Kilometer, das sieht Klasse aus, habe ich ohne Kamera nie gesehen, lag wohl am Kampf mit der Uhr.
Ich beende den Lauf einige Fotos später dann in 3:27h, fast fünf Minuten schneller als ich wollte, Marion sein Dank. Kurz nach mir kommt auch schon die Mutscheider Staffel mit Frank Kurth ins Ziel, tolles Comeback Frank.
Fans
Kommerns Fanblock feuert alle an, aber Bernd Meyer kommt auch gleich
Zielblick
Da wartet das Ziel auf mich
Frank
Frank seit Jahren erstmals nicht auf der kompletten Strecke, feiert mit der Staffel ein tolles Comeback.
Im Ziel
Marion und ich, Weggefährten seit Km 4
Und wenig später ist überraschend für mich Tanja Pesch im Ziel, bei Kilometer 17 Stand sie noch an Strecke und feuerte uns an, jetzt läuft sie selber, Respekt. Es folgt im Ziel dann die übliche Fachsimpelei, und Dank dem Wetter auch wieder viel Betrieb im Schulhof.
Uhrenvergleich
Frank, Tanja, Familie Meyer, es gibt viel zu erzählen
Stimmung
Mutscheid sorgt immer für gute Stimmung
Die Siegerehrung zeigt viele übliche Verdächtige, aber auch Überraschungen.
Helmut Peters ist wieder mal Zweiter, ebenso unsere Herren Staffel,
Tanja gewinnt mit ihrer Damenstaffel sogar. Marion Braun wird Dritte ihrer Altersklasse.
Sieger
Die Sieger

von links Platz 2 Helmut Peters, Manon Wenmekers,
Platz 1 André Collet, Francoise Lecoq,
Platz 3 Claudia Schwan und Norbert Müller
Ehrung
Marion Braun erneut erfolgreich
Ehrung
Tanja Pesch gewinnt mit Ihrer Staffel die Damenwertung
LCE
Der LC Euskirchen belegt Platz 2 bei den Herren Staffeln
v.l. Michael Küpper, Siegfried Reinert, Peter Büser, Torsten Oepen
Und nach gutem Essen und etlichen Getränken verlassen zufriedene Läufer den 30. Monschau Marathon. Viele werden sicher auch im nächsten Jahr wiederkommen.
Die Veranstaltung hat noch nichts an Schwung verloren, also weiter so.

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