Bottrop

zum Bericht vom 39. RWW- Herbstwaldlauf

37. RWW- Herbstwaldlauf

8.November, nach dem Kalender ist eigentlich ein Lauf mit kühlen Bedingungen zu erwarten.
Und der Morgen scheint das bei der Anreise auch zu bestätigen. Aber die Sonne hat sich noch nicht in den Winter verabschiedet und zeigt sich bereits.
Die Anreise ist recht einfach, zumal der Berg der Halde Posper- Haniel schon von der Autobahn aus deutlich zu sehen ist. Parkgelegenheiten gibt es reichlich und auch die Unterlagen sind schnell abgeholt. Kurze Wege sind hier Trumpf und das ist gut so.
Ich melde kurzentschlossen nach, kein Problem und auch das Startgeld ist human, Lob an den Veranstalter. Die Umkleide hat ein besonderes Flair und macht einen der Reize aus, hier einmal zu laufen. In der Zeche, wie ein Bergmann und die Sachen kann der Athlet in seinem Korb hochziehen. Abenteuer einmal kostenlos. Außerdem ist es angenehm war hier und die Duschen sind reichlich vorhanden und das Wasser ist angenehm warm und ausreichend. Die Rahmenbedingungen also stimmen. Das Team vom Adler- Langlauf Bottrop macht einen guten Job.
Umkleide Umkleide
Echtes Abenteuerfeeling und das kostenlos!
Bottrop Kurz ein Foto vor dem
typischen Hintergrund einer Zeche.
Dann ab zur Umkleide,
denn der Lauf über die 50km
startet bereits als erstes um 9:00Uhr.
Das Teilnehmerfeld ist überschaubar,
wie bei den meisten Ultramarathons.
Die Zeitmessung erfolgt mit dem in die Startnummer
integrierten Bib-Chip, daher die Nummer nicht verlieren.
Das Feld startet pünktlich zu seiner zwei Runden Strecke a 25km. Und es geht recht flott los.
Ich bin weiter vorne, als ich es eigentlich erwartet hatte. Dennoch bleibt Zeit zum quatschen. Der eine oder andere ist ebenso, wie ich bei den 100km in Neuenahr gelaufen, andere kenne ich von anderen Ultramarathons. Die Langstreckenläuferwelt ist eben klein.
Eingebettet in einer Gruppe laufe ich die erste Runde, leider schneller als von mir geplant, aber es macht halt mehr Spaß in der Gruppe zu laufen, als alleine.
Die Strecke ist ein wenig wellig, aber nie zu steil. Sie ist abwechslungsreich und die Sonne kommt trotz großer Waldabschnitte immer häufiger durch. Es wird warm. Die Verpflegungspunkte sind ausreichend, sowohl von der Anzahl, als auch von den dargereichten Getränken.
Landschaftlich ist eigentlich alles geboten. Am Anfang Asphalt und die Querung einer Brücke, dann Schotter, Waldpassagen, Abschnitte entlang von Wiesen und Seen, es wird nie langweilig.
Einziges Manko, gegen Ende der Runde geht es leicht bergauf, was es nicht leichter macht.
Ich kann mein Tempo eigentlich auch in der zweiten 25km Runde noch erstaunlich weit laufen, aber dann macht sich doch das fehlende Training seit dem 100er vor einem Monat bemerkbar. Die letzten drei Kilometer macht die Muskulatur zu. Krämpfe kommen durch und die Bestzeit ist dahin.
So hat es mich lange nicht mehr gebeutelt, selbst auf den letzten Metern muss ich noch ein paar Konkurrenten ziehen lassen, was ich eigentlich sonst nie mache. Aber was soll's es hat dennoch Spaß gemacht und Bottrop ist sicher immer wieder eine Reise wert zum Herbstwaldlauf.

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